Ökumenischer Dankgottesdienst anlässlich des 20. Jubiläums des Ometepe-Projekts

(9. Juli 2013) Dank sagen wollten die Initiatoren des Ometepe-Projekts Monika und Michael Höhn und die Mitglieder des Fachausschusses Ometepe für 20 Jahre Entwicklungs-Zusammenarbeit.
So fand im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes am 30. Juni 2013 in der Ev. Kirche in Wiehl ein Gottesdienst statt, an dem die fünfköpfige Delegation aus Ometepe, Gäste aus der Trinitatis Gemeinde in Münster, deren Eine-Welt-Kreis sich seit einem Jahr dem Ometepe-Projekt angeschlossen hat, Freunde und Förderer des Ometepe-Projekts, Pfarrerkolleginnen und -kollegen und zahlreiche Gemeindemitglieder teilnahmen. Von links: Der katholische Pfarrer Josef Rottländer, Superintendent Jürgen Knabe und Michael HöhnVon links: Der katholische Pfarrer Josef Rottländer, Superintendent Jürgen Knabe und Michael Höhn Superintendent Jürgen Knabe überbrachte Grußworte für den Kirchenkreis und dankte noch einmal sehr herzlich für die über den Kirchenkreis hinaus gelungene Netzwerkarbeit, die durch die Anwesenheit der unterschiedlichen Menschen sichtbar wurde.

Der katholische Pfarrer Josef Rottländer, war schon vor 20 Jahre bei der Silberhochzeitsfeier von Monika und Michael Höhn in der ev. Kirche in Marienberghausen dabei. Mit der damaligen Kollekte und Geldgeschenken von 15.000 DM nahm die Ometepe-Arbeit ihren Anfang und ein Haus für verschiedene Dienste für den Bereich Bildung und Gesundheit konnte entstehen. Pfarrer Rottländer las den Dankesbrief von Prälat Dr. Krämer vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ vor, die seit vielen Jahren die Arbeit mit den Kindern auf der Insel unterstützen.

Im Gottesdienst trug er auch einen Text des nicaraguanischen Priesters und Dichters Ernesto Cardenal vor. Michael Höhn, Pfr. i.R., hielt die Predigt. Beeindruckend war die musikalische Begleitung von Kirchenmusikdirektor Hans Wülfing an der Orgel, der bekannte Kirchenlieder außergewöhnlich lebendig interpretierte. Da es in Nicaraguas Kirchen keine Orgeln gibt, war dies für die Delegation ein besonderer neuer Hörklang.

Für die Teilnahme des Chors Resonanz von der Wiehler Ev.-freikirchlichen Gemeinde Hüttenstraße bedankte sich Michael Höhn noch einmal sehr herzlich. Auch die Zusammenarbeit mit der Hüttenstraße hat schon eine lange Tradition. Zu den Orgelklängen von Hans Wülfing fand schließlich das traditionelle Kreuzschmücken statt, das seit 20 Jahren in jedem Ometepe-Gottesdienst gepflegt wird.Gäste aus Nicaragua mit Monika und Michael Höhn am BlumenkreuzGäste aus Nicaragua mit Monika und Michael Höhn am Blumenkreuz Alle GottesdienstteilnehmerInnen wurden gebeten, das nackte - mit Kaninchendraht umwickelte - Holzkreuz mit einer Blume zu schmücken. Am Ende entstand ein buntes Blumenkreuz. In Nicaragua ist dies in der semana santa, der Woche vor Ostern, eine Tradition in allen katholischen Kirchen. Es soll ein Zeichen der Hoffnung sein, dass aus dem Holz des Todes die Hoffnung auf Leben und Glück wächst. Zum Ausklang nahmen 80 BesucherInnen im Gemeindehaus an einem gemeinsamen Essen teil, bei dem auch die persönliche Begegnung nicht zu kurz kam.