„Meins wird Deins! – Jeder kann Sankt Martin sein“

(29. November 2013) Pakete mit Pullovern, Hosen, Schuhen und anderen lieb gewonnenen Kleidungsstücken haben die Kinder der katholischen Kindertageseinrichtung und Familienzentrum St. Franziskus gesammelt und an die aktion hoffnung der Diözese Augsburg verschickt.
Damit ist die Kita St. Franziskus eine von 200 Einrichtungen, die jedes Jahr zum Fest des Heiligen Martin, dem römischen Soldaten und späteren Bischof Martin nacheifern und wie er Kleidung teilen. Selbstverständlich haben die Kinder nicht ihren Mantel geteilt, sondern vielmehr das, was in ihrem Kleiderschrank war. Unter dem Motto „Jeder kann Sankt Martin sein“ trennten sich die Kinder von liebgewonnenen Fußballtrikots, Jeanshosen, Handschuhen und T-Shirts. So manches Stück war ein echtes Lieblingsstück und das machte es besonders schwer, es herzugeben. Das ist auch eines der wichtigsten Ziele der Aktion „Meins wird deins“. Ganz bewusst setzen die Organisatoren, das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und die aktion hoffnung der Diözese Augsburg darauf, dass die Kinder bewusst teilen und sich bewusst von einem Kleidungsstück trennen. Motiviert werden die Kinder auch dadurch, dass sie die Geschichte des Kleidungsstücks mit ihren persönlichen Erlebnissen im Stuhlkreis erzählt haben.

Seit elf Jahren führen das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und die aktion hoffnung der Diözese Augsburg die Aktion „Meins wird deins“ durch. Die gesammelte Kleidung wird von haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Eine-Welt-Zentrum der aktion hoffnung sortiert. Dort bekommt jedes Kleidungsstück ein buntes Etikett mit dem Logo der Aktion und wird dann in den VINTY's-Secondhand-Mode- und Fair-Trade-Shops der aktion hoffnung verkauft. Mit dem Erlös unterstützen die Organisatoren in diesem Jahr das Flüchtlingslager Dzaleka in Malawi. Dort leben etwa 17000 Flüchtlinge auf beengtem Raum und unter unzureichenden hygienischen Verhältnissen zusammen. Etwa 3800 Kinder und Jugendliche sind zum Unterricht angemeldet. Jedoch ist in Klassen mit 85 Schülern ein erfolgreiches Lernen kaum möglich. Deshalb sollen weitere Klassenräume gebaut werden, neue Lehrer eingestellt und Schulbücher angeschafft werden.