Großes Engagement: Auszubildende der BPW spenden für die Hospizarbeit

(14. Februar 2014) Stolze 15.000 Euro in nur fünf Stunden sammelten die Auszubildenden des Wiehler Unternehmens „BPW Bergische Achsen“ beim betrieblichen Weihnachtsmarkt im Dezember. Die Summe stifteten sie nun in die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung und unterstützen damit nachhaltig die Hospizarbeit in Oberberg.
Die Auszubildenden der BPW überreichen 15.000 Euro an Vertreter von Johannitern, Maltesern und Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung.Die Auszubildenden der BPW überreichen 15.000 Euro an Vertreter von Johannitern, Maltesern und Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung. Doch damit den rund 2000 Gästen auf dem schmucken Weihnachtsmarkt auch was geboten werden konnte, starteten die Vorbereitungen bereits deutlich früher. „Wir waren diesmal zwar etwas spät dran, haben dafür dann aber zwei Monate vorher richtig losgelegt“, berichtete die Auszubildende Michelle Sönnecken. So gab es neben Glühwein, Kuchen und Grillfleisch beispielsweise ein angefertigtes Kochbuch mit den Lieblingsrezepten der BPW-Mitarbeiter oder zahlreiche Feuerkörbe. „Wir haben aus allen Berufen die Fähigkeiten vereint, sodass wir viele schöne Sachen präsentieren konnten“, sagte Sönnecken.

Bei der Spendenübergabe im Wiehler Johannes-Hospiz der Johanniter versammelte sich ein bunter Azubi-Mix – ob Industriekauffrauen, Mechatroniker, Werkstoffprüferinnen oder Zerspanungsmechaniker. Und die zeigten sich sehr interessiert an der Hospizarbeit und löcherten Steffen Lengsfeld und Jorma Roose von den Johannitern, Conny Kehrbaum und Andrea von Preen von den Maltesern sowie Stiftungsmanager Michael Adomaitis in der Gesprächsrunde und beim anschließenden Rundgang mit einigen Fragen. Sie erfuhren sowohl, was mit ihren gesammelten Spenden passiert, als auch wie es den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter von Johannitern und Maltesern gelingt, mit dem täglichen Thema Tod und Sterben umzugehen – und dass man im Hospiz nicht nur trauern und weinen, sondern auch lachen kann. „Unser Ziel ist es, dass unheilbar kranke Menschen in Würde Abschied nehmen können“, sagte der Vorsitzende der Johanniter im Regionalverband Rhein.-/Oberberg, Steffen Lengsfeld, und ergänzte: „Ihr tragt dazu bei, dass wir uns für die Menschen Zeit nehmen können und deutlich mehr machen, als nur eine Grundversorgung im Minutentakt.“

Gerade bei der Auszubildenden Jacqueline Motzkus kam das so gut an, dass sie sich vorstellen kann, sich ehrenamtlich im Trauerzentrum Oberberg, beim ambulanten Hospizdienst oder im Johannes-Hospiz zu engagieren. „Ich werde mich auf jeden Fall näher erkundigen“, betonte die angehende Industriekauffrau.

Der traurige Erstkontakt zwischen BPW-Azubis und Hospiz kam vor einigen Jahren zustande, als ein junger Auszubildender in der Wiehler Einrichtung verstorben war. Seitdem gab es nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch der Wetterhahn auf dem Dach oder ein Spenderherz wurden von Azubis des Wiehler Unternehmens angefertigt. „Ihr und eure Vorgänger habt überall im Haus Spuren hinterlassen“, sagte Michael Adomaitis.