„Die Haut vergisst nie“, dieser Spruch gelte nach wie vor. Wer den Sonnenschutz
vernachlässige, riskiere daher nicht nur eine vorzeitige Hautalterung, sondern auch
Hautkrebs. Vorbeugen und vermeiden ließe sich ein Sonnenbrand mit entsprechender
Kleidung, dem Aufenthalt im Schatten und Sonnencremes mit einem hohen UV-Schutz.
Meist merkt man die Überdosis Sonne erst am Abend, weil der Entzündungsprozess der
Haut erst nach einigen Stunden sicht- und fühlbar wird. Schon bei den ersten Anzeichen
sollten Betroffene handeln und die Vitamine C und A einnehmen. „Sie stärken die
Abwehrkräfte des Körpers und die Hauterneuerung“, sagt Ausbilderin Schmied-Prediger.
Ganz wichtig sei es, viel zu trinken.
„Das Kühlen als altes Hausmittelchen zur Schmerzlinderung wird heute nicht mehr
empfohlen, da die Gefahr einer Unterkühlung besteht“, erklärt Claudia Schmied-Prediger. Ein
Eincremen mit Lotionen, Sprays oder Gelen mit Aloe Vera, Kamille, Hamamelis oder
Panthenol wirke entzündungshemmend. „Meiden sollten Sie dagegen fettige Cremes oder
Öle. Sie reizen die verbrannte Haut nur noch mehr und können einen Film auf der Haut
bilden, der die Heilung bremst.“ Je weniger Duft- und Konservierungsstoffe oder
Emulgatoren das Hautpflegeprodukt enthalte, umso besser.
Bei einem Sonnenbrand der Stufe 2 mit ausgeprägten Rötungen, starken Schmerzen,
Blasenbildung, Übelkeit, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit oder Fieber sollte umgehend ein
Arzt aufgesucht werden.
Maßnahmen bei Verbrennungen sind auch Inhalt der Erste-Hilfe-Kurse der Johanniter unter
anderem am 8. August in Wipperfürth, am 29. August in Bergisch Gladbach und am 5.
September in Wiehl. Weitere Informationen bei den Johannitern unter 02262 7626-32 oder
02202 2931-0.