Johanniter warnen vor Sonnenbrand und geben Tipps zur Ersten Hilfe

(3. August 2015) Es ist ein gefährlicher Trend: In sozialen Netzwerken wie Instagram zeigen junge Leute ihre Sonnenbrand-Tattoos. Vor diesem Umgang mit der Haut warnt Johanniter-Ausbilderin Claudia Schmied-Prediger. „Ein Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern schädigt die Haut dauerhaft“, erklärt die Mitarbeiterin der Johanniter im Regionalverband Rhein.-/Oberberg.
„Die Haut vergisst nie“, dieser Spruch gelte nach wie vor. Wer den Sonnenschutz vernachlässige, riskiere daher nicht nur eine vorzeitige Hautalterung, sondern auch Hautkrebs. Vorbeugen und vermeiden ließe sich ein Sonnenbrand mit entsprechender Kleidung, dem Aufenthalt im Schatten und Sonnencremes mit einem hohen UV-Schutz.

Meist merkt man die Überdosis Sonne erst am Abend, weil der Entzündungsprozess der Haut erst nach einigen Stunden sicht- und fühlbar wird. Schon bei den ersten Anzeichen sollten Betroffene handeln und die Vitamine C und A einnehmen. „Sie stärken die Abwehrkräfte des Körpers und die Hauterneuerung“, sagt Ausbilderin Schmied-Prediger. Ganz wichtig sei es, viel zu trinken.

„Das Kühlen als altes Hausmittelchen zur Schmerzlinderung wird heute nicht mehr empfohlen, da die Gefahr einer Unterkühlung besteht“, erklärt Claudia Schmied-Prediger. Ein Eincremen mit Lotionen, Sprays oder Gelen mit Aloe Vera, Kamille, Hamamelis oder Panthenol wirke entzündungshemmend. „Meiden sollten Sie dagegen fettige Cremes oder Öle. Sie reizen die verbrannte Haut nur noch mehr und können einen Film auf der Haut bilden, der die Heilung bremst.“ Je weniger Duft- und Konservierungsstoffe oder Emulgatoren das Hautpflegeprodukt enthalte, umso besser.

Bei einem Sonnenbrand der Stufe 2 mit ausgeprägten Rötungen, starken Schmerzen, Blasenbildung, Übelkeit, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit oder Fieber sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Maßnahmen bei Verbrennungen sind auch Inhalt der Erste-Hilfe-Kurse der Johanniter unter anderem am 8. August in Wipperfürth, am 29. August in Bergisch Gladbach und am 5. September in Wiehl. Weitere Informationen bei den Johannitern unter 02262 7626-32 oder 02202 2931-0.