Informationstage für polnische Gäste

(18. Februar 2016) Polnische Gäste erlebten intensive Informationstage bei der „BWO Behinderten Werkstätten Oberberg GmbH“ und der „HBW Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl GmbH“.
Das Foto zeigt Ewa Krawczyk aus Warschau und Patrycja Nowak aus Rogozno, 
Frau Roswitha Köhlert sowie die Ansprechpartner der BWO-GmbH
Das Foto zeigt Ewa Krawczyk aus Warschau und Patrycja Nowak aus Rogozno, Frau Roswitha Köhlert sowie die Ansprechpartner der BWO-GmbH Zehn sehr intensive Informationstage verbrachten Ewa Krawczyk aus Warschau und Patrycja Nowak aus Rogozno in Wiehl.

Ewa Krawczyk lebt in Warschau und leitet seit einigen Jahren die Stiftung “Hilf den anderen-Pomoz innym", welche sich um Probleme von Familien mit behinderten Kindern kümmert.

Patrycja Nowak, gerade 19 Jahre alt, will ab dem Sommersemester 2016 Pädagogik studieren und sammelt zur Zeit Erfahrungen im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen.

Bei der BWO Behinderten Werkstätten Oberberg GmbH in Wiehl-Faulmert und den Häusern der HBW Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl GmbH in Wiehl-Oberbantenberg durften beide einen sehr tiefen Einblick in Organisationsformen, Arbeitsweisen und Tagesabläufe sowohl in den Werkstätten selbst, als auch in die speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Menschen abgestimmte Wohn- und Betreuungsformen nehmen.

Vieles war neu für die Besucherinnen aus Polen: So z.B. die intensive Einbindung der betreuten Menschen in die Arbeits- und Produktionsprozesse der Werkstätten, dabei besonders das hohe Niveau der hergestellten Produkte und die individuellen Förderangebote der Mitarbeiter.

Aber auch das Qualitätsmanagement, welches ganz selbstverständlich zum Standart solcher Werkstätten gehört und die große Akzeptanz der Auftraggeber, die von den Leistungen der BWO überzeugt sind und als zufriedene Partner der Werkstätten in Faulmert, Bomig und Lichtenberg sorgen.

Die Tatsache, dass die BWO inzwischen Arbeit für 770 Menschen mit Behinderungen anbietet, die alle im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten gefördert und beschäftigt werden, zeigt mit welcher Achtung und welchem hohen Anspruch hier Werkstattarbeit verstanden wird.

Dazu gehören selbstverständlich zufriedene und hochmotivierte, hauptamtliche Mitarbeiter, deren Kreativität und kritischer Blick ernst genommen werden und deren innovative Ideen Einzug finden in den Arbeitsalltag.

Ganz wesentlich waren auch die Einblicke in die verschiedenen Wohnformen der HWB in Oberbantenberg, Wiehl und Waldbröl.

Dort beeindruckte nicht nur die bewohnerbezogene Ausstattung, welche nicht nur durch ihre Funktionalität besticht, sondern durch den hohen Anspruch an Estäthik, Wohnlichkeit und immer auf den ganz privaten Bedarf und Geschmack der dort lebenden Menschen ausgerichtet sind.

Um das Handlungsfeld abzurunden und die ganze Komplexität der Betreuungs- und Informationsarbeit darzustellen, wurden die Besucherinnen aus Polen auch mit der Arbeit des „Hauses früher Hilfen“ und der „Koordinierungs- Kontakt- und Beratungsstelle“ KoKobe in Oberbantenberg bekannt gemacht.

Selbstverständlich gehörten auch Informationen über Verwaltungsstrukturen, Geldgeber, Fördermöglichkeiten und Rechtsvorschriften zum Programm.

Dietmar Groß, Geschäftsführer der BWO und Jens Kämper, Geschäftsführer der HBW haben ein umfangreiches Programm für die 10 Tage aufgestellt, das genau abgestimmt war und von ihnen selbst und einigen beherzten, geduldigen und sehr engagierten Mitarbeitern begleitet wurde.

Dafür gebührt Ihnen der Dank von Ewa Krawczyk und Patrycja Nowak und dem Deutsch-Polnischen Freundeskreis Wiehl-Rogozno-Ryczywol.

Jetzt bleibt zu hoffen, dass es Ewa Krawczyk gelingt in Polen mit wohlgesonnen Menschen aus den verantwortlichen politischen Parteien Veränderungen zu schaffen, die dazu führen, dass Werkstätten nach dem Modell der BWO entstehen können und Menschen mit Behinderungen mehr Selbstwertgefühl erlangen können.