Entwässerung der Wiehltalbrücke

(26. September 2008) Kanalisation und Straßenbau Brückenstraße und Wiehlsiefener Straße sowie Bau einer Abwasserbehandlungsanlage für die Entwässerung der Wiehltalbrücke und der angrenzenden Streckenabschnitte.
Am 25.09.2008 stellten Vertreter der bauausführenden Firma Sonntag, dem planenden und bauleitenden Ing.-Büro Osterhammel aus Nümbrecht, dem Landesbetrieb Straßenbau NRW sowie der Stadt Wiehl die Baumaßnahme vor. Baumaßnahme wird dem Landesbetrieb Straßenbau NRW sowie der Stadt Wiehl vorgestelltBaumaßnahme wird dem Landesbetrieb Straßenbau NRW sowie der Stadt Wiehl vorgestellt Seitens der Stadt Wiehl erfolgt die Kanalisation der beiden Straßen. Das gesammelte Abwasser wird durch eine Pumpstation, welche ebenfalls neu errichtet wird, in den vorhandenen Kanal in der Weiershagener Straße (L336) befördert.

Anschließend erfolgt der Ausbau beider Straßen zwischen der L336 bis zur Wiehlsiefener Brücke.

Im Zuge der anstehenden Sanierung der Autobahnbrücke in 2009/2010 ist es beabsichtigt das Entwässerungssystem unterseitig zu ergänzen. Ziel ist es, das Oberflächenwasser der Autobahnbrücke sowie der angrenzenden Streckenabschnitte in Gänze durch ein Rohrleitungssystem zu sammeln und durch eine Abwasserbehandlungsanlage nach mechanischer Reinigung in gedrosselter Menge in die Wiehl einzuleiten. Wegen der Größe der Beckenanlage ist nur ein gemeinsamer Bau aller Gewerke praktikabel.

Der Bau der Beckenanlage ist für „Wiehler“ Verhältnisse keine alltägliche Baumaßnahme. Durch den Grundwasserspiegel besteht die Gefahr des „Auftriebes“ der Beckenanlage. Um dem entgegenzuwirken, ist ein entsprechendes Eigengewicht der Anlage zu erzielen. Daher erhält die ursprüngliche geplante offene Beckenanlage eine Betondecke, welche erdüberdeckt wird. Das neue Gelände liegt etwa 2,50 Meter über der Straße. Somit sind die Bedenken der Anlieger hinsichtlich Geräuschs- und Geruchsbelästigung auch ausgeschlossen.

Ein paar Zahlen zu dem Beckenbau:
1100 m2 Spunddielenverbau
4400 m3 Bodenaushub
3300 m3 Beton

Zur Zeit werden mit einem Spezialgerät die Auflockerungsbohrungen für den Verbau erstellt. Dabei wird im Bereich der Baugrubenwand der zum Teil felsige Untergrund aufgelockert. Anschließend werden dann die Eisendielen in die senkrechten Bohrlöcher gerammt. Dieser so genannte Spunddielenbau wird zusätzlich mit einer Art Dübel nach hinten verankert. Danach erfolgt der restliche Baugrubenaushub. Da wie schon erwähnt Grundwasser zu erwarten ist, wird ein „Unterwasserbeton“ eingebaut. Je nach Höhe des Grundwasserspiegels, ist der Beton mit Tauchern einzubauen. Der Unterwasserbeton ist 1,50 Meter stark und wird ebenfalls mit einer Art Dübel im Untergrund verankert. Nach Fertigstellung des Unterwasserbeton ist dann eine trockene Baugrube gegeben, damit die weiteren Arbeiten erfolgen können.

Die Stadt Wiehl setzt die Gesamtmaßnahme federführend um und bitte alle Betroffenen für die Unannehmlichkeiten um Verständnis.