Der Kirchenkreis hatte Donnerstag vergangener Woche in einem Brief an die Kirchengemeinden auf die Informationen des Robert-Koch-Instituts und des Oberbergischen Kreises verwiesen und an allgemeine Maßnahmen erinnert, die die Ansteckungsgefahr verringern.
Auch die rheinische Landeskirche hat entsprechende Empfehlungen versendet. So haben die Pfarrerinnen und Pfarrer in den meisten Gemeinden bereits am vergangenen Sonntag erklärt, warum sie auf das sonst übliche Händeschütteln am Ausgang verzichten. Die Gemeinden haben dies mit großem Verständnis aufgenommen. Beim Abendmahl solle, so die Empfehlung, zurzeit auf die Nutzung des Gemeinschaftskelchs verzichtet werden. Abendmahl köne jedoch auch mit Einzelkelchen oder kleinen Bechern gefeiert werden oder nur mit dem Austeilen der Oblaten.
Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, die in jeder Erkältungszeit gelten, wie häufiges Händewäschen und Niesettikette gelten noch einmal verstärkt und reichten bei der zurzeit bekannten mäßigen Gefährdungslage aus, so die Einschätzung des Kirchenkreises.
Superintendent Michael Braun betonte, die Kirchen und Gemeindehäuser seien für alle Menschen offen, auch und gerade in Zeiten der Anspannung und Sorge. Eine Absage der Gottesdienste sei kein Thema. Der Kirchenkreis hat bislang keine pauschale Empfehlung gegeben, Veranstaltungen ausfallen zu lassen. Grundsätzlich liegen die Abwägung und Entscheidung, ob gemeindliche Veranstaltungen abgesagt werden, bei den Leitungsgremien der Kirchengemeinden, den Presbyterien.
Heute Weltgebetstag
Der Weltgebetstag der Frauen mit Liturgie aus Simbabwe wird heute in allen Gemeinden von mehreren Hundert Frauen und Männern gefeiert - wie jedes Jahr am ersten Freitag im März. Bisher wurde nur die Veranstaltung in Kotthausen mit Kaffeetrinken wurde abgesagt.
