monti jetzt in ganz Wiehl und Nümbrecht

(7. Juli 2023) Das Nahverkehrs-Angebot monti zieht Kreise: Die Fahrzeuge sind nun im gesamten Wiehler Stadtgebiet unterwegs – und in Nümbrecht. Mehr als 600 Haltepunkte stehen zur Verfügung.
Landrat Jochen Hagt (l.) und Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker sehen den hohen Bedarf zur Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs in den ländlichen Gebieten und erwarten durch monti eine deutliche Verbesserung der Mobilität. Foto: OBKLandrat Jochen Hagt (l.) und Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker sehen den hohen Bedarf zur Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs in den ländlichen Gebieten und erwarten durch monti eine deutliche Verbesserung der Mobilität. Foto: OBK Die starke Buchung und große Nachfrage von Bürgerinnen und Bürgern sorgt für die Erweiterung des Bediengebiets monti in Wiehl und Nümbrecht. Fahrgäste können dieses On-demand-Angebot jetzt in ganz Wiehl und ganz Nümbrecht buchen und nutzen. monti ergänzt das ÖPNV-Angebot in den Kommunen, wo es bisher wenige direkte Verbindungen gab. Für dieses Konzept haben sich Oberbergischer Kreis, OVAG, Stadt Wiehl und Gemeinde Nümbrecht zusammengeschlossen.

Den Startschuss für die Ausweitung gaben Landrat Jochen Hagt, der Bürgermeister der Gemeinde Nümbrecht Hilko Redenius, der Bürgermeister der Stadt Wiehl Ulrich Stücker und OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner am vergangenen Dienstag auf dem Dorfplatz in Nümbrecht. monti bedient damit jetzt ein Gebiet, das fünfmal so groß ist wie das bisherige Gebiet, viermal so viele Einwohner zählt und sechsmal so viele Haltestellen anbietet.

Zu den knapp 280 Bushaltestellen wurden über 300 virtuelle Haltestellen im Bediengebiet ergänzt. Jedes Dorf wird damit an monti angebunden. Im Schnitt ca. 250 m, maximal aber 350 m sind die Haltestellen damit für die Bürgerinnen und Bürger entfernt. Auf eine gute Erreichbarkeit der Haltestellen für alle wurde dabei ein besonderer Wert gelegt. Aber auch für Touristen und für die Naherholung hat monti einiges zu bieten. Haltestellen finden sich so zum Beispiel entlang der Streifzüge „Bierweg“ in Wiehl und „Klangweg“ in Nümbrecht sowie dem Bergischen Panoramasteig, alles bekannte Wanderwege im Bergischen Land.

Ebenso kann man mit monti direkt Ziele wie Schloss Homburg, den Aussichtsturm Nümbrecht, das Freibad Bielstein oder das Burghaus in Bielstein erreichen. monti funktioniert als flexibles On-demand-Angebot und fährt unabhängig von festen Routen oder vorgegebenen Fahrplänen. Innerhalb des Bediengebiets und innerhalb der gleich bleibenden Bedienzeiten können Fahrgäste zwischen allen Haltestellen, auch von Wiehl nach Nümbrecht und umgekehrt, ohne Umstieg fahren.

monti steht sowohl auf Abruf bereit (aktuell 78 Prozent der Buchungen) oder kann wahlweise – bereits bis zum nächsten Tag – im Voraus gebucht werden (aktuell 22 % der Buchungen). Bei einer Buchung auf Abruf wartete ein Fahrgast zuletzt im Schnitt 15 bis 17 Minuten auf monti. Wer ein gültiges Deutschlandticket oder VRS-Ticket besitzt, zahlt lediglich den „On-demand“-Zuschlag in Höhe von 2 Euro für Erwachsene bzw. 1 Euro für Kinder. Wer keine solche Fahrkarte besitzt, erwirbt zusätzlich zum Zuschlag ein Einzelticket in der App oder im Fahrzeug.

Die Erfolgsgeschichte von monti, dem flexiblen ÖPNV-Angebot im Oberbergischen, begann im November 2021 in einem kleinen Korridor zwischen dem Wiehler Kernort und Drabenderhöhe. Gestartet als gemeinsames Pilotprojekt des Oberbergischen Kreises, der OVAG und der Stadt Wiehl sollte monti den Menschen im Projektgebiet eine neue Möglichkeit bieten, die eigene Mobilität zu gestalten. Um das Projekt zu ermöglichen, bewilligte der Wiehler Stadtrat nötige Haushaltsmittel, damit monti in Fahrt kommen konnte.

Als eine der ersten Erkenntnisse wurde das Angebot im Juni 2022 auf den Raum Bielstein und damit das gesamte westliche Stadtgebiet von Wiehl ausgeweitet. Seither verzeichnet monti stetig und deutlich steigende Fahrgastzahlen. 18.000 Fahrten wurden mit monti inzwischen durchgeführt. Besonders erfreut sind sowohl Landrat Jochen Hagt als auch Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker über die sehr guten Bewertungen durch die Fahrgäste, die monti erhält. Mit durchschnittlich 4,9 von 5 Sternen wird monti bewertet – bei inzwischen über 1000 Bewertungen. Der deutliche Ausbau von monti erfolgt im Rahmen des Projekts „OFT! Oberberg fährt im Takt!“. OFT! ist eines von sieben im zweiten Förderaufruf ausgewählten Projekten der Bundesförderung „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Insgesamt enthält OFT! 24 untergeordnete Projektmaßnahmen.

Detaillierte Informationen, wie zum Beispiel die genaue Lage der über 600 Haltestellen auf ovag-monti.de.