Vorlesespaß mit großer Wirkung

(14. Juli 2023) Eine positive Bilanz hat der bundesweite Vorlesetag 2022 erzielt. Wiehler Kitas und Schulen hatten sich besonders stark an dieser Aktion beteiligt.
Freuten sich über die starke Beteiligung u. a. der Wiehler Einrichtungen am bundesweiten Vorlesetag und überreichten symbolisch die Bücherpakete (v. l.): Anke Koester, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung des Oberbergischen Kreises; Johanna Holst, Vorstand der Hans-Hermann-Voss-Stiftung; Ulrich Stücker, Bürgermeister der Stadt Wiehl; Marleen Diederichs, stv. Leiterin des Fachbereichs Schule der Stadtverwaltung Wiehl; Norbert Fischer, pädagogischer Mitarbeiter des Bildungsbüros Oberberg. Foto: OBKFreuten sich über die starke Beteiligung u. a. der Wiehler Einrichtungen am bundesweiten Vorlesetag und überreichten symbolisch die Bücherpakete (v. l.): Anke Koester, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung des Oberbergischen Kreises; Johanna Holst, Vorstand der Hans-Hermann-Voss-Stiftung; Ulrich Stücker, Bürgermeister der Stadt Wiehl; Marleen Diederichs, stv. Leiterin des Fachbereichs Schule der Stadtverwaltung Wiehl; Norbert Fischer, pädagogischer Mitarbeiter des Bildungsbüros Oberberg. Foto: OBK Wie wichtig (Vor-)Lesen für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung ist, zeigt sich in der Nachbetrachtung des bundesweiten Vorlesetags 2022 im Oberbergischen Kreis. Wiehler Kitas und Schulen hatten sich besonders stark an dieser Aktion beteiligt. Im Rahmen der Vorleseoffensive haben sich Mitarbeitende des Bildungsbüros Oberberg, der Stadt Wiehl und Leitende von Wiehler Bildungseinrichtungen jetzt über die starke Bedeutung des (Vor-)Lesen ausgetauscht. Daran beteiligt waren auch Wiehler Kinder aus vier Kitas, zwei Grundschulen und einer Förderschule aus Wiehl.

Für die Jüngsten war die Veranstaltung ein großer Vorlesespaß: Die Kinder konnten sich in der Bücherei des Burghauses Bielstein Bücher aussuchen und vorlesen lassen. In kleinen Gruppen verteilten sich die Kinder in der Burg und lauschten gespannt den Geschichten. Dem Bildungsbüro Oberberg war es wichtig, im Rahmen der Veranstaltung mit den Verantwortlichen vor Ort über die Herausforderungen, den Bedarf an Unterstützung und Ideen im Bereich der Sprachbildung zu sprechen.

Hierzu wurden unter anderem Projekte im Bereich „(Vor)lesen / durchgängige Sprachbildung“ vorgestellt, wie das Konzept des „Hörclubs“ an der Förderschule Sprache in Oberwiehl, die Teilselbstständige Kita-Bücherei des AWO Familienzentrums Hedwig Wachenheim in Bielstein und das Projekt „Lesementor“. Der Erfahrungsaustausch machte deutlich, wie wichtig es ist, dass bereits in den Familien gelesen wird. Das frühe Vorlesen in der Familie fördert die Sprachbildung und schenkt zudem gemeinsame Zeit.

Unterstützungsbedarf sehen die Experten aber auch bei der Ausstattung und bei der Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Vor allem mehr Bücher – auch mehrsprachige – wünschen sich die Kitas und Schulen. Dafür ist die Kooperation mit der jeweiligen öffentlichen Bibliothek vor Ort sehr hilfreich. Wichtig ist aber auch ein Konzept, um die Bücher in die Familien zu bringen, damit dort gemeinsam gelesen und vorgelesen wird und die Eltern eingebunden sind“, sagt Bildungsdezernentin Birgit Hähn.

„Ich freue mich sehr, dass die Wiehler Einrichtungen so zahlreich im vorigen Jahr gelesen haben und damit auf das (Vor-)Lesen aufmerksam gemacht haben. Lesen ist ein wichtiger Grundstein für Bildung“, ergänzt Ulrich Stücker, Bürgermeister der Stadt Wiehl. An dem Austausch haben auch die Leiterin des Amtes für Schule und Bildung des Oberbergischen Kreises, Anke Koester, und Johanna Holst von der Hans-Hermann-Voss-Stiftung in Wipperfürth teilgenommen. Die Stiftung hatte 2022 den bundesweiten Vorlesetag mit Bücherkisten zur Verlosung unterstützt sowie den Hörclub der Förderschule Sprache.

Der diesjährige bundesweite Vorlesetag findet am Freitag, 17. November 2023, unter dem Motto „Vorlesen verbindet!“ statt. Aktionen können schon jetzt per E-Mail an das Bildungsbüro Oberberg gemeldet werden: [email protected]. Weitere Auskünfte dazu erteilt Norbert Fischer, E-Mail [email protected], Telefon 02261 88-4085.