Gymnasium aktiv bei „bunt statt blau“

(13. März 2024) Beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ der Krankenkasse DAK engagieren sich Jugendliche vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium gegen Alkoholmissbrauch. Ihre Bilder sind demnächst auf einem OVAG-Bus zu sehen.
Erster Beigeordneter Peter Madel und Schulleiter Frank Mistler (stehend v. r.) zeigten sich begeistert von der Qualität der Plakatmotive. Fotos: Wolfgang Brelöhr/DAKErster Beigeordneter Peter Madel und Schulleiter Frank Mistler (stehend v. r.) zeigten sich begeistert von der Qualität der Plakatmotive. Fotos: Wolfgang Brelöhr/DAK Der Wettbewerb findet im Rahmen einer Kampagne gegen das sogenannte Komasaufen statt. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums präsentierten aus diesem Anlass ihre Plakatentwürfe. Unterstützung erhielten sie durch Schirmherrin Michaela Engelmeier, den stellvertretenden Landrat Prof. Friedrich Wilke sowie Ersten Beigeordneten der Stadt Wiehl, Peter Madel.

Unter dem Motto „Kunst gegen Komasaufen“ geht der Wettbewerb mittlerweile in den Endspurt. Im 15. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken noch bis 31. März. Hintergrund: Noch immer landen jährlich etwa 11.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Seit einigen Jahren ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen bundesweit zwar rückläufig, Experten fordern jedoch weiterhin eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch Wiehls ersten Beigeordneten Peter Madel, SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier und den stellvertretenden Landrat Prof. Friedrich Wilke für den oberbergischen Kreis. Peter Madel zeigte sich begeistert von den Plakatentwürfen: „Jedes Jahr werden mehr Jugendliche erreicht. Es ist beeindruckend, welche Qualität die Plakate der jungen Künstler haben und welche klaren Botschaften sie gegen Alkoholmissbrauch setzen.“
Schirmherrin Michaela Engelmeier und stellv. Landrat Prof. Friedrich Wilke unterstützen die Aktion.Schirmherrin Michaela Engelmeier und stellv. Landrat Prof. Friedrich Wilke unterstützen die Aktion. Michaela Engelmeier, Bunt-statt-blau-Schirmherrin in Oberberg, meint zu den vielen kreativen Ideen: „Zum Thema Komasaufen sprechen die jungen Künstler eine klare und oft drastische Sprache. Die Plakate decken die dunklen Seiten beim Alkoholmissbrauch schonungslos auf.“ Auch Prof. Wilke, stellvertretender Landrat, bewertete die Kunstaktion sehr positiv und erläuterte: „Der Wettbewerb zeigt den Schulen einen guten Weg, das Thema Rauschtrinken nicht mit erhobenem Zeigefinger zu vermitteln, sondern auf kreative Weise.“

Die Kunstlehrer Angela Streffing, Christof Knapp und ihre Kolleginnen und Kollegen haben den Kunstwettbewerb in viele Klassen und Stufen getragen und finden die Verknüpfung der Themen ideal. Schulleiter Frank Mistler meint dazu: „Für die Lehrerinnen und Lehrer ist es eine gute Gelegenheit, mit den Schülerinnen und Schülern offen über die Risiken beim Rauschtrinken zu sprechen.“

Aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen eine erneute Reduzierung der Zahlen bei den Krankenhauseinweisungen. Danach gab es beim sogenannten Rauschtrinken 2022 im Oberbergischen Kreis mit 40 Betroffenen einen Rückgang um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch. „Wir freuen uns über den anhaltend rückläufigen Trend betroffener Kinder und Jugendlicher. Dennoch gilt es, jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen zu vermeiden“, sagt Wolfgang Brelöhr von der DAK-Gesundheit in Gummersbach. „Deshalb setzen wir unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das wichtige Thema in den Schulalltag.“

Die schönsten Kunstwerke der Wiehler Schülerinnen und Schüler werden ab dem neuen Schuljahr 2024/25 dann den „OVAG Buntstattblau-Bus“ schmücken. Zum elften Mal stellt die OVAG einen ihrer Busse für die Aktion zur Verfügung.