Immer noch als Boy-Group unterwegs

(15. August 2017) Das „Jolly Jazz Orchestra“ verbreitet mit Evergreens und Entertainment gute Laune. So auch beim Frühschoppen in der Posthalterei am zweiten Sonntagmorgen im August. Die sieben Musiker begeisterten mit ihrer hervorragenden, stimmungsvollen Musik.
Jolly Jazz Orchestra - Foto: Vera MarzinskiJolly Jazz Orchestra - Foto: Vera Marzinski Das „Jolly Jazz Orchestra“ kombiniert bei seinen Auftritten New Orleans Jazz, Dixieland und Swing mit Erinnerungen an die Glanzzeiten der Schauorchester vergangener Jahrzehnte und mit Evergreens aus der Glenn Miller Ära. Auch Titel der „Goldenen 1920er“ und auch der Old Time Jazz sind angesagt. Zu ihrem 25-jährigen Bandjubiläum nahmen sie Einladungen zu Gastspielen im French Quarter in New Orleans an und spielten als die „Boys from Germany“ mit bekannten Größen dieser Szene. Allerdings ist das auch schon so ein paar Jahre her. Bandleader und Posaunist Freddy Schauwecker erzählte aus den letzten fast 50 Jahren. Dazu gehört auch der Auftritt im Sommer 2014 vor etwa 120.000 Zuschauern an drei Tagen in der Düsseldorfer „Esprit-Arena“ mit Udo Lindenberg. Hier begeisterten sie als Rentnerband und spielten mit Udo jeden Abend Dixieland.

Nicht nur Freddy Schauwecker ist gesanglich beim „Jolly Jazz Orchestra“ im Einsatz. Auch die anderen sechs Musiker sangen in Wiehl einige Stücke. So der aus London stammende Tenorsaxophonist und Klarinettist Mr. Gary Jarmin bei „I gonna sit right down and write myself a letter“ – ein Standard des Great American Songbook, der um 1935 sehr populär war. Beeindruckend auch Sousaphonspieler Tom Bierman mit „Black and blue“. Das wurde früher in New Yorks Stadtteil Harlem gespielt, dass frühere „Nieuw Haarlem“ - nach der niederländischen Stadt Haarlem benannt. Und der Jolly Jazz Orchestra Sousaphonist ist Niederländer. „Margie“ stammte aus der Feder von Trompeter Achim Sturm, der dazu auch fast wie Fats Domino sang. An Altsaxophon und Klarinette Peter Colditz. Mit Banjo und Gesang Hans Kirchmeyer und für den guten Rhythmus sorgte Mavy Liebmann am Schlagzeug. So waren sie auch am Abend zuvor im „Streckstrump“ in der Kölner Altstadt aufgetreten, wo sie regelmäßig zu hören sind. In Wiehl kam noch „Mr. Alexanders Rag Time Band“ ins Programm. Ein Stück, so Schauwecker, dass das vorletzte Stück war, welches auf der Titanic gespielt wurde, bevor sie unterging. Die sieben Jolly-Jazz-Orchestra präsentierten es aber nicht kurz vor Schluss des kurzweiligen Jazzfrühschoppens. Sie hatten noch „Sweet Georgia Brown“, den „China Boy“ und so manch andere Swing- und Dixielandmusik mit dabei.

Der nächste Jazzfrühschoppen findet am 10. September wieder in der Alten Posthalterei in Wiehl statt. Diesmal mit „Assembled Moods“ – eine leidenschaftliche Liason aus Latin-Jazz mit spanischem Temperament, afro-kubanischen Rhythmen, Bossa, Soul und Flamenco-Gitarre.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski