Aktive Nachbarschaftshilfe schützt vor Kriminalität

(18. Oktober 2010) Leider gibt es immer wieder Einrüche in Wohnhäuser oder Wohnungen zu vermelden. Dabei werden nicht nur wertvolle Anschaffungen und liebevolle Erinnerungen gestohlen sondern oftmals auch nachhaltig das Sicherheitsempfinden der betroffenen Menschen in ihren eigenen vier Wänden gestört.
Nur durch Vorsorge ist es möglich Einbrüchen wirksam zu begegnen. Dazu gehört eine zweckmäßige Sicherung ihres Eigentums mit wirksamer Sicherheitstechnik.

Das alleine reicht jedoch nicht immer aus. Werden Sie aktiv. Pflegen Sie Kontakt zu Ihren Nachbarn. Gute nachbarschaftliche Beziehungen machen das Leben angenehmer und sicherer. In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum eine Chance!

Haben Sie schon einmal mit Ihren Nachbarn über das Thema Sicherheit gesprochen? Nein? Dann ist jetzt die beste Gelegenheit für den Beginn einer guten Nachbarschaft. Denn Gemeinsamkeit bringt allen mehr Sicherheit.

Lesen sie, wie leicht es ist eine funktionierende Nachbarschaftshilfe zu organisieren:
  • Gehen Sie zu Ihrem Nachbarn und sprechen Sie mit Ihm über das Thema Sicherheit
  • Verständigen Sie sich auf ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit
  • Achten sie auf verdächtige Fahrzeuge. Täter nutzen auch Autos mit hiesigen Kennzeichen!
  • Achten Sie auf Fremde die an mehreren Häusern/Wohnungen läuten oder sich ohne erkennbaren Grund auf Nachbargrundstücken in verdächtiger Weise aufhalten
  • Zeigen Sie fremden Personen deutlich, dass sie von Ihnen wahrgenommen wurden. Gehen Sie, wenn möglich, auf die Fremden zu und fragen Sie nach dem Anlass des Aufenthaltes
  • Informieren Sie Ihren Nachbarn, wenn Sie etwas Ungewöhnliches oder Verdächtiges beobachten
  • Auch für die Polizei sind Ihre Beobachtungen und Feststellungen von großem Interesse. Nur wenn die Polizei weiß, was sich in den einzelnen Dörfern und Stadtteilen tut, kann sie auch handeln und sei es nur durch sichtbare Präsenz. Sie erreichen die kreisweit zuständige Einsatzleitstelle rund um die Uhr unter 02261 - 8199625. In nicht so dringenden Fällen können Sie sich auch an Ihren Bezirksbeamten wenden (02262 - 751291).
  • Rufen sie im Ernstfall: Notrufnummer 110. Notrufe sind gebührenfrei auch von jedem Münz- oder Kartentelefon. Europaweit kann man von Mobiltelefonen über die Nummer 112 einen Notruf absetzen.
  • Tauschen Sie untereinander Telefonnummern, telefonische Erreichbarkeit und vielleicht auch genaue Anschriften und Autokennzeichen aus
  • Sind die Nachbarn im Urlaub, könnten Sie vorab die Übernahme bestimmter Aufgaben vereinbaren, z. B. Briefkasten leeren, Wohnung betreuen etc.
Bereits seit Jahren wird die Aktion Augen auf für Nebenan erfolgreich von der Polizei in Zusammenarbeit mit dem Verband der Sacherversicherer e. V. durchgeführt.

Die Stadt Wiehl und die Kreispolizeibehörde möchten Sie heute nochmals dazu anregen aktiv mitzumachen. Denn nur durch Ihre Mithilfe kann ein sicherer Lebensraum geschaffen werden.

Menschen die einander kennen, sind sich nicht gleichgültig. Gegenseitiges Kennen und Vertrauen fördert Lebensqualität und Sicherheit in der Nachbarschaft. Viele Menschen bemerken eher etwas Verdächtiges als eine Person allein. Anonymität schafft Freiräume für Kriminalität. Wenn alle etwas aufeinander zugehen, haben Straftäter in der Nachbarschaft kaum eine Chance.

Für Beratungen steht Ihnen die polizeiliche Beratungsstelle unter der Telefonnummer 02261/8199233 (Kommissariat Vorbeugung) oder 02262/751291 (Bezirksdienst Wiehl) gerne zur Verfügung.