Projekt „weißt du wohin?“ eröffnet: „Wenn es Gott nicht gibt, ist alles erlaubt!“

(27. Januar 2010) Bestsellerautor Manfred Lütz hielt ein „kleines Plädoyer für den Größten“ in der Wiehltalhalle.
Dr. Manfred Lütz - Foto: Christian MelzerDr. Manfred Lütz - Foto: Christian Melzer „Der Sinn des Theologiestudiums ist es, dass man das, was man am Anfang des Studiums verständlich sagen konnte, am Ende nur noch unverständlich sagen kann.“ – Diese provozierende Behauptung stellte Manfred Lütz am Sonntagabend in der übervollen Wiehltalhalle auf. Obwohl selber Theologe, ist es sein Anliegen, so von Gott zu sprechen und zu schreiben, dass sowohl „der Metzger wie auch der Professor“ ihn verstehen können und gerne hören. Dass dazu auch eine gehörige Portion Humor gehört, machte der linksrheinische Redner mit einer Fülle von Wortspielen, Pointen und griffigen Formulierungen deutlich.

Doch immer wieder kam er auf das Hauptthema, die Frage nach Gott, zu sprechen. Mit dem russischen Schriftsteller Dostojewski stellt er die Frage nach dem Sinn der Existenz dieser Welt und auch von uns Menschen, wenn es Gott nicht gäbe und kommt zu dem Schluss: „Wenn es Gott nicht gibt, ist alles erlaubt!“ Und er konkretisiert den Gedanken gleich mit der Frage: „Warum überfallen sie eigentlich keine Bank, wenn sie absolut sicher sein können, dass sie niemand erwischt?

Lütz möchte die Menschen mit solchen flapsigen Formulierungen zum intensiven Nachdenken über die Frage nach Gott führen, ohne sich von vielleicht negativen Erfahrungen mit Kirchen und Gemeinden beeinflussen zu lassen. Deshalb richtet sich sein Plädoyer auch zugleich „wider schlampigen Atheismus und frömmelnden Glauben“. Die Existenz Gottes sei zwar nicht zu beweisen, doch gebe es eine Fülle von Gründen, die dafür sprächen.

Der Bestsellerautor, Arzt, Psychotherapeut und Theologe sprach auf Einladung der Ev. Allianz Wiehl im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des Projektes „weißt du wohin? wiehl2010“. Der Wiehler Bürgermeister Werner Becker-Blonigen machte in seinem Grußwort als Schirmherr des Projektes deutlich, was für ihn als Christ der Glaube bedeute: „Ich habe die tiefe Gewissheit, dass mir Jesus verzeiht. Trotz all meiner Fehler habe ich immer die Chance, es besser zu machen.“

Der Wiehler Gospelchor unter Leitung von Kantor Michael Müller-Ebbinghaus unterstützt von dem Jugendchor „Young Gospel Voices“ umrahmte die Veranstaltung ebenso wie die Jazz-Combo „Tinkers-Projekt“. In einer kurzen Präsentation erläuterte der Wiehler Pfr. Kurt Fischer das Projekt „weißt du wohin? wiehl2010“ und lud dazu ein, das umfangreiche Programmheft mit mehr als 150 Veranstaltungen zu studieren. Weitere Informationen finden sich unter www.wiehl2010.de.

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