Ab 16.50 Uhr hatten sich die Einsatzkräfte für die Übung in Bereitschaft gehalten. Um 19.20 Uhr wurde dann der Alarm in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle ausgelöst. Eine Bombe war bei einem Handballspiel des VfL Gummersbach gegen den FC Magdeburg detoniert – so der gespielte Hintergrund der Übung.
Neben der inszenierten Detonation einer Bombe am Flughafen Köln-Bonn hatte das nordrhein-westfälische Innenministerium die bundesweite Übung um drei ähnliche Szenarien in Lemgo, Gummersbach und Dormagen erweitert. „Hier vor Ort geht es nun darum, dass wir es einüben, den Menschen schnell und gezielt zu helfen und alle Beteiligten optimal zu koordinieren“, erklärte Hagen Jobi, der Landrat des Oberbergischen Kreises, am Einsatzort in Gummersbach.
Die Johanniter wurden zusammen mit den Kräften der Malteser, des Roten Kreuz und des Technischen Hilfswerks nachalarmiert, als die an der Sporthalle eintreffenden Feuerwehrkräfte erkannten, dass hier eine Bombe mit chemischen Zusätzen gezündet worden war. In 100 Meter Entfernung vom Unglücksort bauten daraufhin Feuerwehr und Hilfsorganisationen einen Dekontaminierungscontainer auf, um die Verletzten von den Giftstoffen zu befreien.
Ab 21.45 Uhr wurden die ersten Verletztendarsteller in diese Dekontaminierungsstation gebracht und versorgt. Gegen 2 Uhr nachts war die Übung für die Einsatzkräfte beendet. „An der Dekontaminierungsstation hatten wir im Vorfeld bereits zwei Mal geübt, daher waren wir nicht unerfahren“, berichtet Andreas Meitzner, der Zugführer der oberbergischen Johanniter-Sanitätsgruppe. Seinen an der LÜKEX-Übung beteiligten Ehrenamtlichen spricht er ein großes Lob aus: „Alle haben hoch konzentriert und engagiert gearbeitet.“
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Fotos: Johanniter-Unfall-Hilfe