„Slyboots“ rockten wieder mal vor ausverkauftem Haus

(18. November 2011) Nicht zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal spielten die „Slyboots“ im Burghaus Bielstein. Die Dienstälteste Band des Oberbergischen Kreises präsentierte Oldies und Beat – Musik aus den 60er und 70er Jahren.
Slyboots - Foto: Christian MelzerSlyboots - Foto: Christian Melzer „Venus“ schallte es als erstes durch das Gemäuer. Mit coolen Gitarrenriffs und einer sehr spiel- und singfreudigen Band - das will das Publikum sehen und hören und das bekommen sie auch. Für Manfred Boesinghaus und seine Mitmusiker ist das Burghaus mittlerweile „das Wohnzimmer“. Bereits 2008 und 2010 konnten sie ihre Gäste begeistern. Sie spielten damals und auch am Donnerstagabend Stücke wie „The Wanderer“ oder „Bus Stop“ – ein Oldie reihte sich an den nächsten. Dies in üblicher Slyboots-Manier dargeboten – und das Publikum war zufrieden.

Seit dem 13. Januar 1965 existieren die „Slyboots“ und zwei der Gründungsmitglieder sind auch heute noch mit Herz und Seele dabei: Bandleader und Bassist Manfred Bösinghaus und Rhythmusgitarrist Joachim Fuchs. Sinah Meier aus Wiehl singt schon seit einigen Jahren mit den Musikern - ob Balladen wie „You’ve got a friend“ von Carole King oder alte Partyhits wie „Knockin‘ On Heavens Door“: sie wusste ihr Publikum für sich einzunehmen. Gesanglich unterstützte sie nicht nur Sparkassenchef Manfred Bösinghaus. Auch Keyboarder Ralf Zimmermann und Manuel Chamorro übernahmen die Gesangsparts. Chamorro sang und tanzte dabei sogar ein paar Drehungen mit seiner Gesangspartnerin. Das Stück „Stumblin’in“ von Chris Norman und Suzie Quattro präsentierten sie gemeinsam. Gitarrist Robert Schuller aus Drabenderhöhe ließ des Öfteren mit seiner Gitarre in kleinen Soloparts erklingen. Für den guten Rhythmusteppich sorgte Oliver Fuchs am Schlagzeug. Beatles, Hollies aber auch Santana, Eric Clapton und andere gehören zum Repertoire der Gruppe.

Santanas „Black Magic Woman“ oder „American Pie“ von Don McLean – ein Stück zum Mitsingen -, die „Hymn“ von Barcley James Harvest. - ihr Programm ist umfangreich. Auch ein „La Bamba“ der Los Lobos fehlte nicht. Das älteste Stück – besonders vom Keyboarder wegen der Soloeinlage bevorzugt: „Runaway“ von Del Shanon. Der absolute Knaller, bei dem die Lautstärke immer mehr und mehr anstieg und die Gäste aus vollem Hals mitsangen: „Rockin‘ All Over The World“. Auch bei Pink Floyds „The Wall“ gingen alle eifrig mit. „Hang On Snoopy“ kam als eine der Zugaben und begeisterte ebenso.

Nach über mehr als drei Duzend Songs endete das Programm. Die Partystimmung hatte sich durch den ganzen Abend gezogen und war tendenziell gleich geblieben. So rockten die „Slyboots“ das Burghaus mal wieder für über drei Stunden und heizten ihren Gästen mächtig ein, die anschließend durch die Novemberkälte nach Hause mussten.

Vera Marzinski

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