
Gesanglich überzeugten der Chor und dazu die Solisten aus den eigenen Reihen mit jedem Stück. Herausragend Juliane Klein. Ihr Solo bei „This is the lords doing“ erzeugt Gänsehaut pur. Brillant und sehr anrührend das eigentlich durch den Gebrauch bei Beerdigungen arg verstaubte Stück „Stern auf den ich schaue“. Juliane Klein und Jarmina Frackenpohl sangen dies ohne Chor in einer sehr ansprechenden Variante. Jan Fragner, der durch das Programm führte, wünschte sich mehr von solchen Versionen alter Lieder. Die beiden Schwestern hatten noch so einige gemeinsame wunderschöne Solos mit Chorbegleitung, so das „Let it snow“ oder auch das Titellied der neuen CD: „All the time“. Grandios ebenfalls Melina Kyranoudis mit ihrem Zugabe-Solo „Testify to love“ oder auch gemeinsam mit Jörg Feldhoff bei „Let us stand“. Manuel Horst war die perfekte Besetzung für Bill Withers „Lean on me“. Ein Rap vom Feinsten, der richtig gut in die Beine ging.
Gleich fünf Varianten der Weihnachtsgeschichte präsentierte „Celebration“. Darunter Kirk Franklins „The night that christ was born“, Mariah Careys „Jesus what a wonderful child“ und natürlich das Stück von der Celebration-Weihnachts-CD: „Mary’s little boychild“. Zweimal wurde der Nikolaus bedacht – mit „Hey Santa“ und „Santa Claus is coming“, bei dem sich Solist Jörg Feldhoff einen Mercedes vom Mann im roten Mantel wünschte. Bei dem schönen „O holy night“ übernahmen Melissa Denk und Franz-Josef Bochnik Soloparts und „The christmas way“ lag solistisch in den Stimmen von Melina Kyranoudis und Jan Fragner.
Ein abwechslungsreicher Abend mit den unterschiedlichsten Musikstilen und Tempi. Zum guten Schluss noch ein flottes „Merry christmas everyone“ und ein fulminantes „Oh come all ye faithfull“, bei dem der Chor allen ein frohes, besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest wünschte.
Vera Marzinski
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