Krisen, Krisen, Krisen wohin man schaut. Aber den Griechen möchte Olaf Schubert nichts in die Sandalen schieben. Sie würden einen auf lässig machen und dann käme der Spruch „Ich trinke Uso und was machst Du so?“. Von dieser Krise geht es ohne Umwege zur Energiekrise und seine Vorschläge zu den erneuerbaren Energien. So werde die Sonnenenergie ja schon in Solarien genutzt. Und was die Energiekrise noch mehr erschwere: „die in Deutschland herrschende soziale Kälte reicht nicht aus um die Klimaerwärmung zu kompensieren!“.
Als ehemaliger Architekturstudent sieht sich Olaf Schubert die Wiehltalhalle genau an und findet: „eine gelungene architektonische Mischung aus nüchtern und öde“. Erste Risse entdeckt er auch und ordnet Teile der Bausubstanz dem Rokoko zu. Veraltet sei auch die Gesellschaft. Es herrsche eine Sterbensmüdigkeit. Immer moderner, sportlicher müsse man sein und so lautet auch das Motto der Zeit: „Turne in die Urne“. Selbst bei ihm war ein wichtiges Deckhaar in der nicht vorhandenen Frisur weggebrochen. Allerdings fiele das im Osten nicht so auf, da viele Jugendliche dort noch weniger Haar als er hätten. „Die haben als Kinder zuviel rechtsdrehenden Joghurt bekommen“, so sein Fazit.
Sein Gesang macht selbst Hartgesottene betroffen. Ob „Ich bin ich“, „Hört auf! – mich“ oder der Aufruf an die Außerirdischen: „Unser Planet“. Da die meisten seiner guten Vorschläge verpuffen – wie er selbst feststellt – lädt er die Außerirdischen mit diesem Lied ein und hofft, „wenn sie dann kommen, fragen sie nach Herrn Schubert“. Selbst einen Rap hat er im Repertoire und musikalisch unterstützen ihn dabei Herr (Bert) Stephan (Bass + Flügelhorn) und Jochen Barkas (Gitarre). Der eine zudem als Vormoderator und Merchandising-Experte und Barkas bekommt verbal immer wieder einen Seitenhieb.
Der Kabarettist und Musiker Olaf Schubert wurde am 1967 in Plauen geboren – allerdings ist "Olaf Schubert" sein Pseudonym. Sachsen ist auch seine Bühnenheimat, wobei ihn eine Vielzahl von TV-Auftritten bundesweit bekannt gemacht hat. Außerdem ist er Schlagzeuger der Bands “DEKAdance“ und “Die Rockys“. Aber hauptsächlich ist Olaf Schubert ein Liedermacher und Betroffenheitslyriker. Er singt Lieder über Probleme und er spricht große Probleme, kleine Probleme und natürlich auch mittlere Probleme an.
Mit der beruflichen Doppelbelastung als Weltverbesserer und Humorist, musste Olaf Schubert die Zugaben in Wiehl auf eine einzige einschränken – diese aber mit einem Mikrofon-„Kampf“ gespickt. Sein Publikum war hellauf begeistert und bedankte sich mit viel Applaus.
Vera Marzinski
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Fotos: Vera Marzinski