Partystimmung ab dem ersten Ton mit den „Speedos“

(20. April 2012) Gleich bei Bill Haleys „Hot Dog Buddy Buddy“ ging die Party los. Irgendwie war auch das Publikum an diesem Abend im Burghaus Bielstein auf Partystimmung programmiert. Und die „Speedos“ schafften es über zwei Stunden, genau diese Stimmung aufrechtzuerhalten und immer noch mal neu zu verstärken.
Foto: Christian MelzerFoto: Christian Melzer „Wir waren ja auch mal jung“ witzelten die vier Musiker. Bereits seit über einem Vierteljahrhundert gibt es die Band, die 1986 in Wesel am Niederrhein ihre Karriere startete. Nicht nur das sie in kürzester Zeit auf den angesagten Rock`n Roll-Festivals in ganz Deutschland auftraten - bereits für ihre zweite Veröffentlichung, der LP „It`s only Rock`n Roll“, konnten die Speedos 1989 den schon damals bekannten Götz Alsmann am Piano gewinnen. Diese Studio-Zusammenarbeit hielt über all die Jahre.

„The Speedos“, das sind Volker Naves (Schlagzeug und Percussion), Olaf Prinz (Gitarre und Gesang), Sebastian Bogensperger (Kontrabass und Gesang) und Frank Johland (Saxophon und Gesang), die nicht nur virtuos uns stilecht den Rock’n Roll interpretieren. Auch ihre Showeinlagen mit viel Entertainment und Action vor und auf der Bühne bringen Stimmung. Zudem spannten sie in Bielstein auch noch einen „Mädels-Chor“ ein für „Hit The Road Jack“. Auch das eher ruhige „Stand By Me“ schallte lautstark mit Publikumunterstützung durchs Burghaus. Bei diesem Stück betonte Olaf Prinz, dass es für die verliebten Pärchen sei und forderte die Männer auf, ihre Frau in den Arm zu nehmen.

Musik zum Mitschnippen, Mitsingen, Tanzen – einfach mal abschalten und feiern. Zwischendurch die Hände hoch und eine Laola-Welle.. Bei einer Band mit soviel Überzeugungskraft fiel das dem Publikum nicht schwer. Die Speedos im 50erJahre Outfit mit Shure-Mikrofon beeindruckten. Ganz besonders mit ihrer Show: da spielte Saxophonist Frank Johland nicht nur auf der Bühne sondern auch mal mitten im Publikum. Aber kein Wunder, die Band kann eigentlich ganz ohne Verstärkung spielen, denn sie treten auch als mobile akustische Band bei Stadtfesten oder Open-Air-Veranstaltungen auf. Ebenso bereichern sie Galas, Musikfestivals jeglicher Art, Messe-Events, Privatfeiern, Kulturfesten, Jazzfestivals mit ihrer lockeren, mitreißenden Art und sehr guter Musik – ob mit oder ohne Verstärkung.

Hauptsächlich haben sich die Speedos dem Rock’n Roll der 50er Jahre verschrieben, aber nicht nur: Klassiker, Evergreens, Balladen und Partysongs – so auch ein „Rote Lippen soll man küssen“ von Cliff Richard, Ritchie Valens „La Bamba“ oder „Livin' La Vida Loca“ von Ricky Martin haben sie im Repertoire. Alles mit coolem Groove, erstklassigem Gesang und ordentlich viel Power. Das durften auch die Gäste im ausverkauften Burghaus erleben. Bei „Rama Lama Ding Dong“ stoppen sie normalerweise nach der ersten Refrainzeile weil das Publikum da meist nicht so richtig mitsingt, erzählten die Speedos – in Bielstein erübrigte sich das. „Mann oh Mann seid ihr gut drauf!“, so Sänger Olaf Prinz am Schluss, bevor sie sich mit dem Simon & Garfunkel-Klassiker „The Boxer“ verabschiedeten.

Vera Marzinski

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