Der „Kümmerer“ der Stadt Wiehl verabschiedete sich am gleichen Tag wie der Papst

(1. März 2013) Im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal der Stadt Wiehl wurde der Beigeordnete Walter Ruland verabschiedet. Nach dem Ende der achtjährigen Wahlzeit und einer Dienstzeit von 46 Jahren ist er mit Ablauf des 28.02.2013 in den Ruhestand getreten – und Papst Benedikt tat es ihm gleich.
Bürgermeister Werner Becker-Blonigen überreicht den „Goldenen Wiehltaler“ an Walter Ruland (rechts). Foto: Vera MarzinskiBürgermeister Werner Becker-Blonigen überreicht den „Goldenen Wiehltaler“ an Walter Ruland (rechts). Foto: Vera Marzinski Eine pastorale Art sagte ihm auch Bürgermeister Werner Becker-Blonigen in der Abschiedsrede nach. Es sei nicht verwunderlich gewesen, dass Ruland ab 1985 auch zum Standesbeamten bestellt war. Mit Walter Ruland habe er Wertschätzung in neuen Dimensionen erfahren. Ein gradliniger Mensch, immer auf der Suche nach Lösungen und dabei immer verständnisvoll und sozial. Aber auch ein politischer Mensch – wenn auch nicht auf Parteiebene. Zudem sei Ruland die „berufliche Allzweckwaffe“ der Stadt Wiehl gewesen, so Becker-Blonigen, weil er sich für alles interessierte. Er war nicht nur „Kämmerer“ sondern auch „Kümmerer“. Bürgermeister Becker-Blonigen hob in seiner Laudatio die besonderen Verdienste von Walter Ruland hervor und dankte ihm ausdrücklich für die geleistet Arbeit und die loyale, vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung überreichte er im Namen von Rat und Verwaltung den „Goldenen Wiehltaler“, der nur zu ganz besonderen Ehrungen verliehen wird und sprach seine besten Wünsche für die sich jetzt anschließende Zeit des Ruhestands aus. Den Wünschen schlossen sich auch die Vertreter der Ratsfraktionen an und Personalratsvorsitzende Anke Biesenbach betonte, dass die Stadt Wiehl ein wichtiges Zugpferd verliere.

Eine besondere Überraschung hatten sechs Stadt-Mitarbeiter, die sich zur Band auf der Bühne formierten, darunter auch Rulands Nachfolger Michael Schell. Gleich zwei Stücke spielten sie: „Unser Walter“- mit Text von Kulturamtsleiter Hans-Joachim Klein und Melodie von Mike Krüger und zur Höhner Melodie von „Hey Kölle“ klang ein „Hey Walter, Du gehst jetzt nach Haus. Wir lassen dich nicht gerne raus. Wir singen dir mit viel Gefühl. Du warst der Mann für die Stadt Wiehl“. Die beiden Lieder waren für Ruland etwas ganz besonders und er meinte „So ein Geschenk hatte ich noch nie!“. Als Zugabe außerdem das Bielsteiner Burghaus in Kleinformat – ein Gutschein für zwei Plätze bei den Kulturkreisveranstaltungen und das lebenslang.

Begegnungen auf der persönlichen Ebene seien bereichernd gewesen, betonte Ruland in seiner Schlussrede. „Ich war immer Teil einer Gemeinschaft und als solchen Teil habe ich mich immer gefühlt“. Angefangen hat sein Weg bei der Stadt Wiehl am 1. Januar 1967 – damals noch im ehemaligen Gemeindeamt Bielstein. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Gemeinde- bzw. Stadtinspektor wurde er bereits frühzeitig mit Führungsfunktionen in der Stadtkasse und dem Rechnungsprüfungsamt betraut. Ab Sommer 1991 wurden ihm die Leitung des Bereichs „Innere Verwaltung“ und damit auch die Personalverantwortung für die Mitarbeiter/innen der Stadt Wiehl übertragen. 2005 erfolgte die Wahl zum Beigeordneten durch den Rat der Stadt Wiehl, verbunden mit der Übernahme der Leitung des Dezernates I. Gleichzeitig erfolgte die Bestellung zum Kämmerer, wodurch er für die gesamte Finanzverwaltung der Stadt Wiehl verantwortlich.

Dass er verantwortlich mit Menschen umzugehen wusste, bestätigte eigentlich jeder der Redner. Karl-Ludwig Riegert, Fraktionsvorsitzender der SPD brachte Rulands Prinzip auf den Punkt: „Suchet der Stadt und der Menschen Bestes“. Der ruhende Pol der Stadt Wiehl wird aber auch im Ruhestand aktiv bleiben. So plant er Vorlesungen– in den Bereichen Geschichte, Fotografie und Theologie zu besuchen – mit seinen beiden Brüdern - und für das nächste Sportabzeichen trainiert er auch schon.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski