
Sänger Bernd Fuhrich hatte das Publikum schon früh mit in den Gesang hineingenommen. Zu „Everytime I see you“ übte er vorab mit dem Publikum „La la la, la la la – könnt ihr das?“. Und es klappte perfekt. Wenn Fuhrich nicht den Solopart übernahm – er sang im Wechsel mit Juliane Klein – stand er im Backround-Chor, gemeinsam mit Jarmina Frackenpohl und Julia Hornischer. Für den Keyboard-Klangteppich sorgte Michael Bielecke. Sein Sohn Matthias überzeugte mit genialen Gitarrensoli. Für den Rhythmus waren Hans-Joachim Klein selbst mit seinem Bass und sein Schwiegersohn Florian Brüning am Schlagzeug zuständig und fügten sich perfekt in den Gesamtklang ein. Grandios das Drummer-Solo als erste Zugabe.
Mit “Dance the night away” kam sogar die Stilrichtung Country auf die Bühne und die „Hoppenstedt“-Horns – Stephan Aschenbrenner (Sax), Andreas Form (Trompete) und Hans Vogel (Posaune) – mischten auch hier eifrig mit. Mit Stephan Aschenbrenner hatte Klein jahrelang gemeinsam mit seiner eigenen Band „Groove Company“ aktuelle Coversong, hauptsächlich aus der Top-40, gespielt (1989 – 2003). Kaum zu glauben, aber erst mit 18 Jahren griff Joachim Klein erstmals zur Gitarre, der Wechsel zum Bass erfolgte erst zehn Jahre später. Bereits zwei Jahre später – 1974 - trat er mit dem „Nachtexpress“ auf. Es folgten die „Wolf Fuchs Combo“, eine Zeitlang Dixieland-Musik mit den „New Oreleans Juniors“, die „Rocking Souls“ die hauptsächlich Olidies spielten und die Band des Gospelchores „Celebration“. In der spielt auch Gitarrist Michael Schell, der sich ebenfalls zu „Joachim & Generations“ gesellte.
Manhattan Transfer mag Joachim Klein besonders, denn “die hatte ich sogar vor vier Jahren hier“ - bei den Internationalen Wiehler Jazztagen. Und ebenso wie “Joachim & Generation” sangen sie das Stück “The boy from New York City”. Absoluter Höhepunkt war sicher die Hommage an die grandiose Sängerin Whitney Houston. Bei Juliane Kleins brillantem Vortrag von „I will always love you“ gab es mehr als Gänsehautfeeling. “Something stupid” sang Frank Sinatra mit seiner Tochter Nancy – Joachim Klein mit Tochter Juliane. Es groovte ohne Ende mit dem musikalischen Dutzend und man merkte allen Beteiligten an, dass es einen riesigen Spaß macht, diese Musik– von Dick Brave bis Phil Collins, von CCR bis zu den Blues Brothers - zu spielen.
Vera Marzinski
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