Solchermaßen informiert entstiegen die Exkursionsteilnehmer dem Bus einige Meter weiter am ZOB an der Bahnhofstraße, dem derzeit modernsten und am neuesten bebauten Ortsteil. In seiner Eröffnungsrede erinnerte Bürgermeister Werner Becker-Blonigen an die ehemals hier ansässigen Traditionsfirmen Seinsche und Palfner und führte den Zuhörern rückblickend die langwierige Planungsphase vor Augen. Die Gesamtbaukosten für das Mobilitätszentrum belaufen sich auf eine Million Euro, von denen der Landesverband Nahverkehr Rheinland (NVR) 790.000 Euro finanziert und die Stadt Wiehl für den Restbetrag in Höhe von 210.000 Euro aufkommt. Allerdings sei der Bau des neuen Busbahnhofs nur der Auftakt für eine umfassende Umstrukturierung des Wiehler Südens. So avisierte er für Herbst diesen Jahres eine erste Bürgerversammlung zur weiteren städtebaulichen Entwicklung des Hauptortes. Mittels eines eingehenden Diskussionsprozesses sei man bestrebt, das Wiehler Erscheinungsbild weiterhin zukunftsfähig, liebens-und lebenswert zu gestalten. Seinen besonderen Dank für die pünktliche Fertigstellung der Maßnahme richtete der Bürgermeister an den Stadtrat, den Bau-und Vergabeausschuss, an seine Mitarbeiter des Bauamtes und die örtliche Bauleitung. NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober lobte den barrièrefreien ZOB als ein Schmuckstück des öffentlichen Personennahverkehrs und Inbegriff moderner Infrastruktur. Außerdem beglückwünschte er die Verantwortlichen zur schnellen Bauausführung, an der sich manch andere nordrhein-westfälische Kommune ein Beispiel nehmen könne. Als einen weiteren Beitrag zur zeitgemäßen Mobilität gab Frank Röttger, Geschäftsführer der AggerEnergie, die E-Tankstelle im Bereich des Busbahnhofs frei und hob die energiesparende LED-Beleuchtungstechnik im Areal hervor. Anschließend dankten der Fachbereichsleiter Hoch-und Tiefbau, Andreas Zurek und der bauleitende Ingenieur, Udo Kolpe den vielen fleißigen Mitarbeitern, die zur gelungenen Umsetzung der Planungen beigetragen haben. Neben Christian Reusch (Bauamt), Andreas Donner und Ingo Solbach (Ingenieurbüro Donner und Marenbach), Hermann Dickel und Stefan Geduhn (Fa. Otto Quast)und Guido Buschmeier (Architekturbüro Franz Szilagyi, strichen sie ausdrücklich den außerplanmäßigen Einsatz der Oberwiehler Feuerwehr heraus. Beim Aufbringen der Spezial-Asphalt-Schicht, die nur bei Dunkelheit verlegt werden kann, hatten die Feuerwehrkameraden die Baustelle nachts mittels lichtstarker Scheinwerfer ausgeleuchtet und so den Fortgang der Arbeiten gesichert.
Zusammen mit Wiehls Baudezernent Maik Adomeit pflanzten die Anwohnerinnen Hildegard Wirths und Ilse Schneider-Jackson einen Kastanienbaum, der die vorhandene Allee entlang der Bahnhofstraße ergänzt und setzten so einen symbolischen Schlusspunkt hinter die Baustelle. Ein besonderes Dankeschön richten die Mitarbeiter des Fachbereichs 7 an Udo Kolpe, der als Schnittstelle zwischen Verwaltung und ausführenden Baufirmen, mit Kompetenz, Routine und viel persönlichem Einsatz für die reibungslose und prompte Durchführung der Bauarbeiten sorgte. (us)
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Fotos: Christian Melzer