
Bei der Eröffnungsveranstaltung wurde auch daran erinnert, dass vor 60 Jahren gerade einmal 600.000 Menschen in Israel lebten und es heute über 6 Millionen sind. Adi Eldar, der Vorsitzende des israelischen Städtetages wies darauf hin, dass Vertreter aus Kamerun, Äthiopien, Irland, Italien, der Elfenbeinküste, Mexiko, Korea, China, Slowenien, Kroatien, Italien, Spanien, Deutschland und vielen anderen Ländern der Einladung gefolgt sind und am Kongress teilnehmen. Er rief alle palästinensischen Bürgermeister auf, mit den Bürgermeistern in Israel zusammen zu arbeiten und sich für den Frieden einzusetzen. Sie waren eingeladen, hatten aber leider die Einladung zum Kongress nicht angenommen. Eldar drückte die Hoffnung aus, dass durch internationale Unterstützung dieser Dialog doch zustande kommen kann.
Die Grußworte des Innenministers Meir Sheetrit und weiterer Minister unterstrichen die Bedeutung dieser Veranstaltung. Innenminister Sheetrit sah mit der Anwesenheit der 850 Vertreter auch eine Anerkennung und ein Zeichen der besonderen Verbindung zum Staat Israel.
Jorge Sampaio, ehemaliger Präsident Portugals und UN-Sonderbeauftragter, richtete in seiner Grußbotschaft deutliche Worte auch an die Vertreter Israels: „Israelis und Palästinenser müssen Hand in Hand kämpfen für den Frieden. Wir brauchen Mut für die Vision der Zukunft. Der Krieg hat keine Zukunftsaussichten! Wir müssen aufhören, Geisel der Vergangenheit zu bleiben.“
Adi Eldar wie auch Uri Lupoliansky, Oberbürgermeister von Jerusalem, betonten, dass sie die Initiative MAP (Municipal Alliance for Peace) wieder aufnehmen und damit den Dialog zwischen der Association of Palestinian Local Authorities (APLA)
Am Abschlussabend wurde bei einem perfekten Dinner die Gastfreundschaft noch einmal „getopt“. Artistik, Breakdance, Musik und spontaner Tanz der Teilnehmer trugen zu einer unglaublichen Stimmung des internationalen Publikums bei. Man verließ die Veranstaltung nicht ohne Abschiedsgeschenk: für die Herren ein versilberter Granatapfel, für die Damen eine Anstecknadel in Form einer Friedenstaube.
Nach ausgefüllten Tagen in Jokneam und Jerusalem verließen die Wiehler Teilnehmer das Land, das sich mit seinen frühlingshaften Temperaturen von seiner besten Seite gezeigt hatte. Eindrucksvoll waren für sie das Programm, die Gestaltung und Organisation sowie die erfahrene Gastfreundschaft.
Gerhard und Iris Hermann
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Fotos: Gerhard und Iris Hermann