Die seinerzeit angebrachte Holzspundwand zur Seeseite war schon stark beschädigt, es bestand akute Dammbruch- und Überschwemmungsgefahr. Darüber hinaus müssen die Schlammablagerungen aus dem Teich entfernt werden. In enger Abstimmung mit dem Forschungsinstitut Wasser und Umwelt der Universität Siegen wurden geotechnische und wasserwirtschaftliche Untersuchungen, sowie eine umfangreiche Bestandsaufnahmen im Bereich des Teiches durchgeführt.
Von dem insgesamt ermittelten Schlammvolumen von 5700 m³ sind rd. 3000 m³ Schlamm aus dem Teich entfernt und auf eine neben dem Parkplatz hergerichteten Fläche zur Zwischenlagerung verbracht worden.
Die Dammsanierung entlang der Wohnparkanlage soll grundsätzlich naturnah durch die Verbreiterung des Dammkörpers erfolgen. Dazu ist es erforderlich, zusätzlich bindiges Bodenmaterial einzubauen und zu verdichten. Der zur Wasserseite gelegene Böschungsbereich wird mit einem Geotextilfolie abgedichtet und mit lehmhaltigem Boden gegen Beschädigungen abgedeckt. Zum Schluß werden die wasserbenetzten Böschungsflächen mit entsprechenden Wasserbausteinen verstärkt.
Sofern brauchbarer Boden übrig bleibt, ist beabsichtigt, eine Insel im See anzulegen, auf der künftig Enten oder Schwäne die Möglichkeit haben zu nisten. Die Bepflanzung der Insel und der Uferböschungen, die während der Baumaßnahme beeinträchtigt wurden, wird vom städtischen Gärtnermeister Ost betreut.Der beim Ablassen abgefischte Fischbestand soll nach Füllung des Teiches wieder eingesetzt werden.
Mit der Fertigstellung der Arbeiten wird Ende kommenden Monates gerechnet.
Bilderserie
Fotos: Udo Kolpe, Christian Melzer