Debüt für „DÜX“ in Bielstein und die Jecken im Burghaus hatten eine „ Superjeile zick“. Foto: Vera Marzinski
Mehr als die Hälfte der Gäste kam an diesem Abend des 11.11. verkleidet zum Start in die Karnevalssession 2023/2024. Nach zehn Jahren lösten „DÜX“ die „Driem Beus“ ab, die zuvor immer für einen grandiosen Auftakt in die Jecke Zeit gesorgt hatten und im wahrsten Sinne des Wortes hieß es „Hück steit de welt still“. Ein Krokodil war nicht unter den Jecken im Burghaus, vor dem „DÜX“ mit dem Höhner-Hit „Pass up Prinzessin“ warnten.
Sänger Ralf, Namensvetter Ralf am Bass, Schlagzeuger Andy, an der Gitrarre Chris, mit Akkordeon und Gesang Erwin und am Keyboard Dieter kommen aus Köln Deutz und Deutz heißt auf Kölsch „Düx“ - daher auch der Bandname. Bei guter Stimmung schunkelten die Gäste zweieinhalb Stunden mit der Coverband, die für grandiose Stimmung sorgte.
Sänger Ralf kündigte die Hits aus dem Karneval an, die die Gäste fast alle mitsingen konnten. Die Kölsche Jungs besangen auch den „Kölsche Jung“ – ein Karnevalsknaller von Brings. Kölsche junge Musik kann eigentlich nur von einer Band kommen: Kasalla, meinte Sänger Ralf. Und schon schmetterten alle „Die Stadt mit K“ mit. Doch auch Cat Ballou gehört zu den Jungspunden, die nächstes Jahr tatsächlich schon ihr 25jähriges Bühnenjubiläum feiern. „Ett jit kein woord“, kann man dazu nur sagen - und singen. Querbeet Fans kamen mit „Nie mehr Fastelovend“ auf ihre Kosten. Das Räuber-Stück „Für die Iwigkeit“ und Tommy Engels „Du bes Kölle“ konnten nicht nur „DÜX“ singen, sondern fast die ganze Gästeschar und einige waren eindeutig Köllle. Viel rut-un-wiess im Burghaus. Aber auch Clowns, Piraten, Gärtner, Hippies und eine Dame ganz in Avatar-Blau. Sicher war auch eine „ Leev Marie“ dabei. Und dann sangen sie „Op die Liebe, op et Lävve, op die Freiheit und d'r Dud. Kumm mer drinke uch met denne die im Himmel sin - Alle Jläser huh“.
Viele kamen in rut-un-wieß – da passte das Lied „Du bes Kölle“ perfekt. Foto: Vera Marzinski
Kölsch sei nicht nur Karneval und Hopsasa, betonte Ralf. In so einer Zeit, wie wir sie gerade in unserer Welt hätten, müsse auch Platz sein für ein Lied wie „Liebe gewinnt“ von Brings. Da heißt es: „Dass 'n Wunder passiert - Und wir endlich kapier'n - Dass wir alle gleich sind - Und nur die Liebe gewinnt“. Klasse, wie die Band beim Feiern so etwas nicht aus den Augen verlor. Zum Runterkommen am Schluss dann noch „Tommi“ von AnnenMayKantereit (AMK). „DÜX“ – diese sechs Musiker haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Essenz der kölschen Musik auf den Punkt zu bringen und ihrem Publikum damit ordentlich einzuheizen - und das gelang ihnen bei ihrem Debüt in Bielstein sofort und die Jecken im Burghaus hatten eine „ Superjeile zick“.
Vera Marzinski
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