Die Musik und das Gefühl des Originals zu transportieren und darin ist „Mode Machine“ unfassbar gut! Foto: Vera Marzinski
Ein insgesamt sehr energiegeladenes Konzert, mit Sänger Marcello Doglio, Gitarrist Simone Pavia, der auch Gesangparts übernahm, Salvatore Nigro am Keyboard und Drummer Matteo Quaranta. Sie brachten die Atmosphäre und Energie der Rhythmen von „Depeche Mode“ für ihr Publikum so authentisch auf die Bühne, dass selbst eingefleischte Fans auf ihre Kosten kamen.
Die englische Synth-Rock- bzw. Synthie-Pop-Gruppe „Depeche Mode“ hat ihren Namen einem französischen Modemagazin namens Dépêche Mode entliehen. Aus ihren analogen Synthesizern holen sie Melodien heraus, die rasch Englands Interesse wecken sollten. In der über 40-jährigen Karriere – mit vielen Erfolgen aber auch Abstürzen – verkauften sie mehr als 100 Millionen Tonträger und die reue Fangemeinde feiert die Band auf ausverkauften Stadiontourneen. Nach dem Tod von Andrew Fletcher 2022 hieß es für sie Weitermachen und so touren Dave Gahan und Martin Gore derzeit mit ihrer World Tour "Memento Mori" (was „Bedenke, dass Du sterben wirst“ bedeutet). In der Melancholie, in der Düsternis, die die Grundlage der Musik von Depeche Mode sind, liegt tatsächlich auch immer eine Lebensfreude.
„Mode Machine“ schafft eine Hommage, die den Originalsound der englischen Band „Depeche Mode“ rüberbringt, allen voran Sänger Marcello Doglio. Vera Marzinski
Und diese Lebensfreude packen auch „Mode Machine“ in ihren Tribute-Abend im Burghaus. Sänger Doglio springt über die Bühne und gibt dem Publikum einen Depeche-Mode-Song nach dem anderen. „Enjoy the Silence“, „Never let me down again“, „Everything counts“ und das fast finale „Personal Jesus“ sind elektrisierend. Danach folgt noch „Master and servant“ und natürlich „Just can‘t get enough“. „Mode Machine“ wurde 2018 aus der Idee und Erfahrung von Salvatore Nigro (Keyboards, Sequenzer) geboren, der beschloss, sein Projekt der Tribute-Band von „Depeche Mode“ mit einem der erfahrensten Frontmänner dieses Genres, Marcello Doglio, zu starten. Ihr Fokus lag darauf, eine Hommage zu schaffen, die den Originalsound der englischen Band respektiert und sein eigenes Publikum mit großer Klangwirkung überwältigt. Und das schafften sie auch mit den Depeche-Mode-Fans am Sonntagabend im Burghaus – ein schöner Abschluss für vier Abende Tribute-Festival.
Vera Marzinski
Viele weitere Fotos sind hier zu finden