Dr. Bonar Napitupulu bei seiner Predigt im Gottesdienst in Wiehl.
"Es ist wichtig, dass wir füreinander eintreten und beten". Das sagte Dr. Bonar Napitupulu, Ephorus der evangelischen Kirche in Indonesien (HKBP), bei seiner Predigt im Gottesdienst in Wiehl. Napitupulu weilte am Wochenende auf Einladung von Superintendent Jürgen Knabe zu Gast in Oberberg, wo er u. a. am Missionsnachmittag des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger teilnahm.
Bischof Dr. Napitupulu
Liturg war Pfarrer Heinz Hübner, die Übersetzung der Predigt des Bischofs übernahm Pfarrer Hartmut Domay aus Ründeroth. Dr. Napitupulu dankte den Oberbergern für ihre große Hilfsbereitschaft nach der Tsunami-Katastrophe und berichtete über die Fortschritte, die der Bau des Waisenhauses Tanjung Morawa machte, das mit Geldern der oberbergischen Bevölkerung und der Firma Aggerstrom unterstützt wird. Außerdem beklagte der Ephorus, dass Christen in Indonesien immer wieder unter Repressionen einer fundamentalistischen Minderheit der Muslime im Land zu leiden hätten. Allein in West-Java seien in den letzten Wochen 23 Kirchen geschlossen worden, davon sechs Kirchen der HKBP.
Bischof Dr. Napitupulu trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.
Dr. Napitupulu wurde begleitet von Pastor Bistok Siagian, Oberkirchenrat und Mitglied der Kirchenleitung der HKBP.
Der Besuch des Bischofs war Teil der langjährigen Partnerschaft zwischen den Protestanten in Oberberg und denen in Indonesien: Der Evangelische Kirchenkreis An der Agger ist seit 21 Jahren mit dem indonesischen Kirchenkreis Medan-Aceh und seit 15 Jahren mit dem Kirchenkreis Dairi verpartnert. "Erst die persönlichen Begegnungen füllen eine solche Partnerschaft mit Leben", betonte Superintendent Jürgen Knabe.
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Fotos: Christian Melzer
