Der Künstler, der auch anwesend war, präsentierte Arbeiten auf Leinwald und Holz. Für die passende musikalische Umrahmung sorgte Jochen Fassbender, der auf einem selbstgebauten Musikinstrument frei improvisierte.
Nach der Begrüßung durch Sparkassendirektor Manfred Strathaus, führte Stefanie Kinting in die Ausstellung von Christian von Grumbkow ein.
Der Künstler, der über seine Arbeit sagt "Ich male keine Botschaft, keine Gedanken, sondern ich male Farbe" hat sich neben dem malerischen Tun auch intensiv mit Farbtheorien auseinandergesetzt. Er trägt die Farbe nur in horizontaler und vertikaler Richtung auf und schafft dadurch Bilder, die eine kontemplative Ruhe ausstrahlen.
"Farbe ist etwas Mächtiges", meinte Stefanie Kinting, "sie bestimmt unsere Wahrnehmung von Welt. Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte haben sich die Farben in unsere Seelen geprägt und wirken dort in unseren Empfindungen weiter. Aber es wirkt ja nicht eine Farbe allein, in ihrer Totalität auf uns, sondern sie ist von ihrer Farbumwelt beeinflusst, das heißt: benachbarte Farben wirken ihrerseits aufeinander zurück. Man spricht von der Wirkung farbiger Beziehungen. Die Farbbeziehungen, wie sie unter der Hand Christian von Grumbkows entstehen, sind ein Spiegelbild menschlicher Empfindungen. Farben wirken auf uns ein, die in unserer Seele Entsprechungen finden. So kann es passieren, dass ich unvermittelt vor einem Bild stehe und blitzschnell spüre, fast verwandtschaftlich berührt: das ist mein Bild."
Die Ausstellung in der Wiehler Sparkasse kann noch bis zum 11. November besucht werden.
Bilderserie
Fotos: Christian Melzer
