Die acht Geschichten sind reich an Überraschungsmomenten und werden aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Sie handeln von Verlust und Trauer, Ohnmacht und Schuld. Im Mittelpunkt steht die Familie.
In der Titelgeschichte steht eines Morgens ein fremder Mann vor dem Haus von Martin Harford und seiner Frau Lena. Er spricht nicht, lächelt nur und starrt hinüber. Er bleibt – den ganzen Abend, die ganze Nacht. Nur Harford weiß, warum der Mann dort steht und wie er ihn für immer loswird.
In einer anderen Geschichte geht es um die Familie, die urplötzlich mit dem Tode des Ehemannes, Vaters oder Sohnes konfrontiert wird, der nach einer Fahrradtour tot umfällt.
In allen Geschichten geht es um familiäre Katastrophen, um Menschen in Ausnahmesituationen.
Jan Costin Wagner schreibt sprachlich brillant und mit großer Intensität. Geschichten, die lange nachhallen.
„Sonnenspiegelung“ ist im Verlag Galiani erschienen und kostet 18,99 €. Sie können das Buch in der Stadtbücherei Wiehl ausleihen, oder - auch online - vormerken.