„Der Tod hat seinen Stachel verloren“

(17. November 2008) Heinz und Christiane Rehring übergaben im Johannes-Hospiz eine Spende über 2700 Euro. „Wir wollen dem Hospiz etwas zurückgeben“, sagen der Musiker und seine Frau.
Conny Kehrbaum (hinten) Koordinatorin der ambulanten Malterser-Hospizgruppe, Johanniter-Hospizleiterin Gerlinde Jelinski, Heinz und Christiane RehringConny Kehrbaum (hinten) Koordinatorin der ambulanten Malterser-Hospizgruppe, Johanniter-Hospizleiterin Gerlinde Jelinski, Heinz und Christiane Rehring „Im Hospiz haben wir viel Wärme, Zuwendung und Wertschätzung erfahren, das war wirklich überwältigend“, erzählen Christiane und Heinz Rehring. Ein Angehöriger des Bergneustädter Ehepaares hatte seinen Lebensabend im Wiehler Johannes-Hospiz verbracht. „Ich weiß, dass mein Vater hier zufrieden einschlafen durfte, und ich bin sehr froh, dass ich dabei sein konnte“, sagt Christiane Rehring.

„Wir wollen nun dem Hospiz etwas zurückgeben“, hatte das Ehepaar beschlossen und anlässlich der Beerdigung um Spenden für das Hospiz gebeten. Am Donnerstag, 13. November, konnte die Familie daraufhin die Spendensumme über 2700 Euro an Johanniter-Hospizleiterin Gerlinde Jelinski und Koordinatorin Conny Kehrbaum von der im Haus tätigen ambulanten Malteser-Hospizgruppe übergeben.

„Die letzten Tage mit meinem Schwiegervater haben wir intensiv erlebt, daher konnten wir ihn getrost loslassen und behalten wertvolle Erinnerungen“, schilderte Heinz Rehring im Hospiz. Und seine Frau ergänzte: „Für mich persönlich hat mit diesem Erleben der Tod seinen Stachel verloren.“

Der Oberstabsfeldwebel a.D. und frühere Manager des Musikkorps der Bundeswehr war froh, über die Betreuung durch die Mitarbeitenden im Hospiz: „Sie strahlten eine Intensität aus, bei der man merkte, dass mehr hinter ihrem Einsatz steckt als das bloße Erledigen einer Arbeit.“ Wie bei seinem eigenen Beruf als Musiker, sei wahrscheinlich auch im Palliativbereich eine Leidenschaft für die Sache ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit. Heinz Rehring leitet derzeit unter anderem das Blasorchester Siebenbürgen und den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt.