Was die Energieeffizienz des Rathauses angeht, liegen wir nun bundesweit bei den Besten.“ Der Wiehler Energiebeauftragte, Torsten Richling, ist sichtlich zufrieden mit dem, was in den letzten 18 Monaten am Rathaus so alles geschafft wurde.
Rathaus mit neuer Fassade
Begonnen hatte die Sanierung Mitte 2007 mit dem Einbau neuer Fenster und der Isolierung der Fassade des so genannten „Neubaus“ aus den 70er-Jahren. „Zugige Fenster und ständiges Frösteln einzelner MitarbeiterInnen gehört seitdem der Vergangenheit an“, weiß der Technische Beigeordnete, Thomas Gaisbauer, zu berichten.
Der Fassadensanierung folgte im Sommer 2008 der Austausch der 35 Jahre alten Heizung. Zwei kleine Gas-Brennwertkessel mit einer Leistung von jeweils 65 kW versehen nun fast geräuschlos ihren Dienst im Keller des Rathauses.
Heizung vorher / nachher
Mit der Installation eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) wurde die Umsetzung des Energiekonzeptes komplettiert. Das BHKW produziert Strom und gleichzeitig Wärme für das Rathaus. Die Firma bk Kocher aus Oberwiehl hat die Anlage installiert und wird sich künftig auch um die regelmäßige Wartung kümmern.
Bürgermeister Werner Becker-Blonigen stellte dem Bauausschuss in seiner Sitzung am 26. November die neue Technik vor. Aufgrund der guten Vorarbeit der Hochbauabteilung konnte die Stadt Wiehl für das BHKW Fördermittel aus der neuen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung beantragen. Etwa 10.000 Euro Zuschuss werden hier erwartet. „Auch die AggerEnergie freut sich über die Umsetzung solch innovativer Energiekonzepte“, berichtete Becker-Blonigen den Ausschussmitgliedern.
Die neue Heizzentrale
Knapp 400.000 Euro hat die Stadt Wiehl in die Sanierungsarbeiten gesteckt. Dass dieses Geld nicht nur aus Gründen der Energieeinsparung gut investiert ist, ist sich der Bürgermeister sicher. „Das Stadtbild hat deutlich an Qualität gewonnen“.