(16. Dezember 2008) Bei kaltem aber sonnigem Winterwetter kamen am vergangenen Sonntag zahlreiche Besucher zum Weihnachtsfest ins Tierheim Koppelweide.
Begeistert waren die Tierfreunde, die aus vielen Orten des Oberbergischen Kreises und zum Teil sogar aus dem Kölner Raum angereist waren, von dem großem Aufgebot. So waren auf dem Tierheimgelände zum ersten Mal traditionelle Marktständen sowie ein beheiztes Zelt aufgebaut.
Bei weihnachtlichen Klängen wurde in den liebevoll geschmückten Holzhäusern neben edlen Trödelsachen viel Selbstgemachtes feilgeboten wie Öl und Essig in schönen Glasflaschen, Marmelade, feines Gebäck, Window Colors, selbst gestrickte Socken und Schals, phantasievolle Windlichter und Schmuck. Auch für die kulinarischen Genüsse war wieder gesorgt. Neben Glühwein und „Weihnachtsbier“ gab es gebratene Pilze, Reibekuchen, frische Waffeln und Krapfen sowie eine große Auswahl an selbst gebackenen Kuchen und Torten.
„Alle Spenden und Erlöse des Weihnachtsfestes kommen ausnahmslos den Tieren in der Koppelweide zugute“, versicherte Rainer Gaertner, der Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberberg. Trotz allem blieb die Besucherzahl hinter den letzten Tierheimfesten merklich zurück. „Offensichtlich stehen die Weihnachtsmärkte in Konkurrenz zueinander, und der verkaufsoffene Sonntag in verschiedenen Städten hat uns auch Besucher gekostet“, bedauerte Gaertner angesichts der aufwendigen und mühevollen Vorbereitung des Festes. So konnte diesmal leider nur etwa die Hälfte der erhofften Einnahmen für das hilfsbedürftige Tierheim erzielt werden.
Besonders reges Interesse zeigten die Besucher natürlich an den Tieren. Ob Hunde und Katzen oder Kaninchen und Meerschweinchen - beim Rundgang durchs Tierheim konnten sich die Besucher davon überzeugen, dass alle Tiere bestmöglich untergebracht sind. Vor allem die in der Katzenetage beherbergten Samtpfoten können sich inzwischen richtig wohl fühlen, da die Räume fast wie Wohnzimmer ausgestattet sind. Aber auch den Hunden, die meist in Gruppen gehalten werden, stehen Couchen und Sessel zum Schlafen zur Verfügung. Trotzdem hofft das Koppelweide-Team sehr darauf, dass doch einige Vierbeiner das Weihnachtsfest in einem neuen Zuhause verbringen dürfen.
Als die Dämmerung hereinbrach, konnten die Besucher dem Gesang einer jungen Künstlerin lauschen. Die 15-jährige Anika Lindner aus Wiehl-Mühlhausen sang alte Weihnachtslieder wie z.B. „Tochter Zion“ ganz ohne Begleitung. In beschaulicher Atmosphäre ging das Weihnachtsfest im Tierheim Koppelweide gegen Abend dann zu Ende.
