Wie funktioniert der Johanniter-Hausnotruf? Wie viel Quadratmeter hat eine Wohnung im „Wohnen mit Service“ der Johanniter? Wie entlaste ich mich bei der Pflege eines demenzerkrankten Angehörigen? Und wo kann ich mich im Ruhestand bei den Johannitern ehrenamtlich engagieren?
Mit diesen und vielen anderen Fragen kamen die Besucher am Wochenende 6. und 7. Juni 2009 an den Stand der Johanniter bei der Messe „50plus - Leben pur“ in der Wiehler Eishalle. An beiden Tagen waren in der Halle 40 Aussteller vertreten, darunter Wohlfahrtsverbände, Pflegedienste, Reiseunternehmen, Sportstudios, Festveranstalter, Handwerker und Baufirmen. Veranstaltet hatte die Messe das Marketing-Unternehmen „Maplas“ in Zusammenarbeit mit der Volksbank Oberberg. „Die Generation der Über-50-jährigen ist eine große Zielgruppe, diese Menschen sind fit und aktiv und haben viele Interessen“, so Maplas-Inhaber Stephan Hassel.
Diese Generation kümmert sich außerdem um die eigenen Eltern, meist Menschen im Alter über 80 Jahren. Dies war für sie ein Grund, sich bei der Messe am Stand der Johanniter über den Hausnotruf für ihre Angehörigen oder über die Entlastung durch die Johanniter-Tagespflege zu erkundigen. Bei den Podiumsdiskussionen informierten die Johanniter zusätzlich an beiden Tagen über die Sicherheit, die der Funksender des Hausnotrufs den Menschen bietet, und stellten den fachgerechten Umgang mit den Demenzerkrankten vor, die tage- oder stundenweise die Tagespflege besuchen.
Verwirrend
An ihrem Stand hatten die Johanniter außerdem einige Stationen aufgebaut, an denen die Messebesucher selbst erleben konnten, wie es für Demenzerkrankte ist, wenn sie ganz alltägliche Tätigkeiten unter großer Verwirrung leisten müssen. So galt es hier nur durch den Blick in einen Spiegel, einen Schuh zu binden oder eine Linie nachzuzeichnen. Dann konnten Gerüche erlebt werden, die nicht mit der Aufschrift auf der Verpackung übereinstimmten - ganz schön verwirrend, wenn auf der Dose Curry stand, sich darin jedoch Kamillenblüten befanden.
Interesse am Ehrenamt
Viele der jung gebliebenen Senioren interessierten sich bei der Messe für eine ehrenamtliche Mitarbeit bei den Johannitern und erhielten Informationen und den Kontakt zum Ansprechpartner Volker Wirths von der neu gegründeten Gruppe der „Aktiven Johanniter-Senioren“. Anfragen gab es außerdem zum Schulsanitätsdienst, zu Jugendgruppen und Fördermitgliedschaft.
