Während sich VfR, Kirche, Feuerwehr und Dorfgemeinschaft Alferzhagen in Bobby-Car-Fahren, Teebeutelweitwurf, Schubkarrenrennen, Fahrradlangsamfahrt und ähnlichen Disziplinen duellierten, konnten die zahlreichen Zuschauer die teilweise sehr erfinderischen Techniken der Teilnehmer unter die Lupe nehmen. Denn eins stand nach dem Wettkampf fest: Auf dem nächsten Sommerfest werden wieder die Kräfte gemessen und gesehen, ob die „Kirche“ gedopt war und nur „mit Hilfe von oben“ als Sieger aus dem Wettkampf ging.
Gewonnen haben hier letztendlich alle, die einen schicke T-Shirts, die anderen Marienhagener-Taler, die direkt wieder umgesetzt werden konnten.
Die kleineren Kinder konnten ins Märchenland einsteigen, denn eine echte Märchenerzählerin zeigte den Kindern den Eingang und verzauberte sie über eine lange Zeit.
Diejenigen, die mehr Bewegung brauchten, konnten sich auf dem weitläufigen Spielplatz oder der Hüpfburg austoben. Mit ein wenig Glück konnte am Glücksrad und der großen Tombola gewonnen werden. Auch hier galt: Wer mitmachte hatte schon gewonnen, auch wenn es manchmal nur ein Trostpreis war. Die vielen Preise der Tombola, die dankenswerterweise trotz Wirtschaftskrise von Unternehmen der Region gespendet wurden, gingen auf jeden Fall weg wie warme Semmeln.
Durch Kaffee und Kuchen gestärkt ging es dann in den Abend und weiter mit „Dicker-Backen-Musik“ wie die PowerGang aus Oberbantenberg es selbst nannte. Nach einem gut einstündigen Programm wurde die Live-Band dann durch DJ-Maik Kuttig aus Sinspert abgelöst, der bis spät in die Nacht hinein den Geschmack des Publikums traf. Nicht zuletzt als es kurz zu regnen begann und prompt „It's raining man…“ vom Band lief, fing das Publikum an im Regen zu tanzen.
Wie sehr die Dorfgemeinschaft hier noch zusammensteht zeigte sich auch darin, dass es keinerlei Beschwerden über nächtliche Ruhestörungen gab, sondern wirklich durch die Generationen hindurch gemeinsam friedlich gefeiert wurde.
Am Sonntag war den Marienhagenern dann auch das Wetter wieder hold und alle konnten gut gelaunt die Bielsteiner Raketen tanzen sehen. Nicht nur weil viele der zwischen 13 und 17 Jahre alten Mädchen aus dem Marienhagener Raum stammen, hatten sie ein kleines Heimspiel und trafen auf ein begeistertes Publikum.
Am Sonntagnachmittag entstanden über 100 „Moosmäuse“ unter Anleitung von Isabella Schorre, die mit den Kindern bastelte. Da diese Aktion nur für Kinder vorgesehen war, mussten sie für Eltern, Freunde und Nachbarn mitbasteln, denn viele wollten solch eine niedliche „Moosmaus“ mit nach Hause nehmen.
Dank der vielen fleißigen Helfer, den Kuchenbäckern und Spendern war auch dieses 5. Marienhagener Sommerfest wieder eine gelungene Gemeinschaftsaktion, die den Heimat- und Verschönerungsverein Marienhagen/Pergenroth e.V. ihrem neuen Ziel, ein eigenes Dorfgemeinschaftshaus zu bekommen, einen guten Schritt näher gebracht hat.
