Tierheim Koppelweide: Neue Hundeausläufe

(6. Dezember 2007) Das Warten hatte sich gelohnt. Nach knapp drei Monaten Bauzeit war es am vergangenen Freitag endlich soweit: Im Tierheim Koppelweide wurden die neuen Hundeausläufe eingeweiht.
Damit können die Vierbeiner ab jetzt frei entscheiden, ob sie lieber in ihren Zimmern im Warmen liegen oder in den Ausläufen frische Luft schnuppern wollen. Eine 130 Quadratmeter große transparente Dachfläche schützt die Hunde dabei vor Regen und anderen Witterungseinflüssen. Hell, freundlich und sauber sieht die Zwingeranlage jetzt aus. Zuvor bestand sie aus dunklen, nassen und maroden Verschlägen, die komplett abgerissen werden mussten. Die Trennwände sind jetzt so gestaltet, dass die Tiere sich entweder sehen oder sich den Blicken ihrer Artgenossen entziehen können. "Das ist tierschutzgerecht - damit können Konfliktsituationen an den Gittern vermieden werden", betont Rainer Gaertner, der Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberberg. Neue Hundeausläufe im Tierheim KoppelweideNeue Hundeausläufe im Tierheim Koppelweide Um die insgesamt acht Hundeausläufe neu überdachen zu können, wurde vorher ein solides Ständerwerk von einer Zimmerei aus Gummersbach errichtet. Aus Gummersbach stammt auch der großzügige Spender, der die Arbeiten finanziert hat. "Wir freuen uns sehr darüber, dass es tierliebe Menschen gibt, die uns bei der Sanierung des Tierheims unterstützen, aber es könnten mehr sein, damit die finanzielle Last nicht nur auf dem Rücken von wenigen liegt", so Gaertner.

Gefreut haben sich schließlich auch die vielen Besucher des Weihnachtsfestes, die am ersten Advent trotz starkem Regen und Sturmwarnung ins Tierheim kamen. Sie alle waren sehr angetan von den baulichen Fortschritten und der großen Fürsorge, die den Tieren in der Koppelweide zuteil wird. Derzeit würden nach Auskunft des Vorsitzenden etwa 300 Tiere in dem Heim liebevoll betreut, die Hälfte davon seien Katzen. Die Samtpfoten sollen im nächsten Frühjahr in den Genuss eines Freigeheges kommen, das vor kurzem fertig gestellt wurde. "Das ist wieder ein Meilenstein auf dem Weg zur artgerechten Haltung unserer Tiere", sagt Gaertner mit Blick auf weitere notwendige Baumaßnahmen, für die dringend Spender und Sponsoren gesucht würden.