
Geschichten der Kinder vom Vulkan Maderas, die die Autorin auf der Insel Ometepe persönlich kennen gelernt hatte, standen im Mittelpunkt ihres zweistündigen Vortrags. Diese Kinder sind auch die Hauptfiguren in ihrem Kinderbuch, das im letzten Jahr erschienen war.
„Entwicklungsländer und Entwicklungs-Zusammenarbeit sind normalerweise sehr abstrakte Dinge für Kinder. Wenn ich ihnen deutlich machen will, was Armut in einem Entwicklungsland bedeutet und welche Zusammenhänge in unserer Einen Welt bestehen, dann kann ich ihnen das ganz konkret anhand der Sachen deutlich machen, die ich mitgebracht habe.“
So nahmen die Kinder Kakaoschoten in die Hand, brachen sich Stücke von einer Riesenzimtstange ab, deren Geschmack ihnen bekannt war. Sie sahen zum ersten Mal das Stück eines Zuckerrohrs, das sie staunend in der Hand hielten. Sie fragten nach den Früchten, wie Mangos, Papayas und Kochbananen, die es inzwischen auch bei uns zu kaufen gibt.
Kalebassen – Baumkürbisse - mit Tier- und Pflanzenmotiven hatte Monika Höhn im Koffer dabei. Die hatte die alte Doña Paulita aus dem Dorf La Concha geschnitzt, in dem es immer noch keine Elektrizität und sauberes Trinkwasser gibt. Das Ometepe-Projekt hatte die Kalebassen der über 80-jährigen alten campesina abgekauft. Die Einheimischen benutzen sie überwiegend als Trink- und Essgeschirr in ihren Hütten.
Am Ende erhielten die Schülerinnen und Schüler die Samen des Achiotestrauches, mit dem sie sich gegenseitig bemalen konnten. Achiote – auch Safran der Armen genannt –wird als natürlicher Farbstoff in Lebensmitteln und als rote Körperbemalung der Ureinwohner verwendet.
Für die Schulbücherei gab es einige Bücher und ein Kartenspiel aus Nicaragua zur nachhaltigen Weiterarbeit am Thema Ometepe.
Lesetermine für Kindergärten und Schulen sind noch offen und können mit Monika Höhn vereinbart werden. Telefon: 02262/701466.