Der alte Brauch, anlässlich Maria Himmelfahrt (am 15. August) Kräuter zu suchen, diese zu einem Strauß zu binden und als heilbringendes Mittel in Haus und Hof aufzuhängen, lebt in unseren Tagen wieder auf. Ein Grund dafür ist, dass wieder ein hohes Interesse vieler naturinteressierter Menschen und eine Rückbesinnung auf natürliche Würz- und Heilpflanzen stattgefunden hat.
Trotz Regen sammelten 32 Teilnehmerinnen unter sachkundiger Anleitung der Kräuterpädagogin Sigrid Gaadt Kräuter und erfuhren viel über deren
Wirkung und Anwendung.
Die Wanderung führte vom Altenheim Tabea über Dahl und Mühlhausen,
dann über die „Oberste Sohle“ zurück nach Wülfringhausen.
Auch über Wülfringhausen, das Altenheim Tabea und die „Oberste Sohle
wusste Sigrid Gaadt einiges zu berichten.
Der Abschluss der Veranstaltung fand in Dicks Scheune, welche die Dorfgemeinschaft Wülfringhausen in mühevoller Arbeit ausbaut, statt.
Die Dorfgemeinschaft servierte Kaffee und frisch gebackenen Kuchen und bemühte sich aufmerksam um die Gäste.
Pastor Troeger, der den Krautgang wie immer in Wülfringhausen begleitete, sprach mit den Teilnehmern ein Dankesgebet.
Die Teilnehmer waren sich einig: ein interessanter Nachmittag, an dem
man Wissen über alte Heilpflanzen und einen Krautbund mit nach Hause nahm.
Die Einnahmen und weitere Spenden werden in den nächsten Tagen
an das Johanniter-Hospiz in Wiehl-Wülfringhausen übergeben.