Rainer Gaertner mit dem Bussard „Mr. James“
Rainer Gaertner, der Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberberg, hatte den angefahrenen Raubvogel vor rund vier Wochen bei sich zu Hause aufgenommen und ihn anfangs mit der Hand gefüttert, bis er später dann wieder selbstständig fraß. In der Zwischenzeit konnte der Bussard in dem Gehege schon mal von Ast zu Ast fliegen und so für seinen ersten Flug üben. „Gebrochen war Gott sei Dank nichts, er hatte nur Prellungen und eine Gehirnerschütterung“, schildert Gaertner den Zustand des Greifvogels.
Der gescheiterte Versuch vor vierzehn Tagen, als „Mr. James“ bei seiner geplanten Auswilderung wieder zu Boden fiel, bescherte dem jungen Bussard daraufhin noch eine längere Genesungsphase, die notwendig und richtig war. Heute konnte er sich dann bei Sonne und Wind von der Hand des Tierschützers erheben und mit kräftigen Flügelschlägen gen Himmel fliegen. "Jetzt werde ich bei jedem Raubvogel, den ich sehe, immer denken, es könnte mein Mr. James sein", sagte Gaertner sichtlich erleichtert, aber mit etwas Wehmut in der Stimme.
