Projektgruppensitzung

(28. August 2007) Am Freitag, den 24.08.2007 führte der Landesrat Michael Mertens in die Projektgruppensitzung vom NeFF in Wiehl ein. Zuvor begrüßte der Beigeordnete Walter Ruland die Mitarbeiter/innen des Landesjugendamtes Rheinland, die anwesenden Vertreter/innen der Modellkommunen und den wissenschaftlichen Begleiter des Projekts aus der Fachhochschule Köln.
Projektgruppensitzung vom NeFF in Wiehl Projektgruppensitzung vom NeFF in Wiehl NeFF ist ein Modellprojekt des Landschaftsverbandes Rheinland mit insgesamt sechs Modellstandorten mit dem Ziel, Netzwerke vor Ort zu entwickeln, die Familien möglichst früh geeignete Unterstützung und Hilfe anbieten. Projektgruppensitzung vom NeFF in WiehlProjektgruppensitzung vom NeFF in Wiehl Aufbauend auf ein vom Jugendamt gesteuertes Netzwerk sollen die verschiedensten Anbieter und Dienste aus dem Bereich von Kindertagesstätten, des BSD, der Familienberatung und des Gesundheitswesen zusammengeführt und begleitet werden. Projektgruppensitzung vom NeFF in WiehlProjektgruppensitzung vom NeFF in Wiehl

Ziel des Projektes ist es, Handlungsgrundlagen für die Planung, Organisation und Steuerung von kommunalen Netzwerken in Verantwortung des Jugendamtes zu erarbeiten.

Die Ergebnisse werden als Planungshilfen veröffentlicht und im Rahmen von Fortbildungen und Beratungen prozessbegleitend weiter vermittelt.

Projektbeteiligte

* Landesjugendamt
Projektleitung und Beratung
* Fachhochschule Köln, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften
Fachliche Begleitung und Evaluation
* Projektsteuerung in der Stadt Wiehl
Jugendamt, Familienbüro FamoS
* Modellkommunen
Dormagen, Mönchengladbach, Pulheim, Velbert, Wiehl und der Rheinisch Bergische Kreis

Projektzeitraum
19.05.2006 - 30.04.2009

Projektfinanzierung
Stiftungsmittel des Landschaftsverbandes Rheinland Logo Familienbüro FamosLogo Familienbüro Famos m Zentrum von NeFF steht in der Stadt Wiehl das Familienbüro FamoS als eine erste Anlaufstelle für Familien bezüglich aller Fragen rund um die Erziehung, Förderung, Betreuung und Freizeitgestaltung.

Das FamoS ist Netzwerkkoordinator und -knotenpunkt für den Aufbau eines trägerübergreifenden Verbundsystems zu Familienzentren. Alle 13 Tageseinrichtungen für Kinder in der Stadt Wiehl erarbeiten gemeinsam einen Kinderschutzleitfaden, der den Erzieher/innen helfen soll, Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung zu unterstützen. Die sich aus dem Zusammenschluss ergebende Vielfalt von Angeboten werden gebündelt und den Familien in Wiehl noch zugänglicher gemacht.

Ausgehend von dem Ziel des Projektes des LVR "NeFF (Netzwerk Frühe Förderung)", dass in einem vom Jugendamt gesteuerten Netzwerk die verschiedenen Anbieter und Dienste aus dem Bereich Kindertagesstätten, des ASD, der Familienbildung und des Gesundheitswesens zusammengeführt werden und zusammen arbeiten sollen, hat sich das zum 01.01.2006 eröffnete Familienbüro FamoS um Aufnahme in das Projekt beworben. Logo NeFFLogo NeFF Das Familienbüro FamoS versteht sich im Sinne der Familienorientierten Stadt Wiehl als eine erste Anlaufstelle für Familien bezüglich aller Fragen rund um die Erziehung, Förderung, Betreuung und Freizeitgestaltung.

Ziel ist es, die Lebensbedingungen in Wiehl für Familien und ihre Kinder weiter zu entwickeln. Dadurch sollen zum einen Armutsfolgen bei Kindern verhindert bzw. gemildert werden und zum anderen die Entscheidung von jungen Erwachsenen zur Elternschaft erleichtert und die Motivation für junge Familien nach Wiehl zu ziehen gestärkt werden.

Erste Projektschritte:

* Seit Januar 2006 werden Willkommensschreiben an zugezogene Familien mit Kindern unter 14 mit Hinweisen auf die familienrelevante Angebote in der Stadt Wiehl verschickt
* Ebenfalls seit Januar 2006 bekommen Eltern von Neugeborenen Glückwunschschreiben mit Hinweisen auf die familienrelevanten Angebote in der Stadt Wiehl und Peter-Pelikan-Elternbriefen (Erziehungsratgeber bis zum Schuleintritt).
* Seit Herbst 2006 finden regelmäßig Elternbildungskurse nach dem Konzept des Deutschen Kinderschutzbundes "Starke Eltern - Starke Kinder" statt. * Im Januar 2007 wurde der Familienpass der Stadt Wiehl eingeführt. Dies ist ein Ausweis, mit dem Familien in vielen Bereichen der Stadtverwaltung, den Eigenbetrieben und beim mitmachenden Gewerbe sparen können. Beim Kauf einer Familiensaisonkarte fürs Freibad oder einer Zehnerkarte für die Eissporthalle bekommen Familienpassinhaber zum Beispiel 20% Rabatt. Den Familienpass können alle Familien mit minderjährigen Kindern beantragen. Familien in diesem Sinne sind natürlich auch Alleinerziehende mit Kindern oder Großeltern mit Kindern. Wichtig ist, wo das Kind lebt.
* In Kooperation mit der familienwerkstatt e.V. und dem TUS Wiehl Turnen wurde im Sommer 2007 eine "Leihgroßelternvermittlung" zur Förderung der Begegnung der Generationen aufgebaut.
* Im Sinne des Landesprojektes "Familienzentrum NRW" ist das Familienbüro FamoS auch Netzwerkkoordinator und -knotenpunkt für den Aufbau eines trägerübergreifenden Verbundsystems. Alle 13 Tageseinrichtungen in der Stadt Wiehl erarbeiten gemeinsam einen Kinderschutzleitfaden, der den Erzieher/innen helfen soll, Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung zu unterstützen.
o So entstand nach einer Sammlung diverser Ansprechpartner/innen der einzelnen Einrichtungen im pädagogischen, medizinischen und therapeutischen Bereich sowie im Bildungs- und Freizeitbereich ein gemeinsamer und übersichtlicher Beratungs- und Institutionenführer.
o Für Erzieher/innen aus Einrichtungen, in denen es (noch) kein/e Expert/in und keine/n Ansprechpartner/in zu Bewegungs- und Gesundheitserziehung gab, organisierte das FamoS eine qualifizierte Zusatzausbildung in diesem Bereich.
o Um bei Eltern die Motivation zu verstärken, die Vorsorgeuntersuchungen U8 und U9 vermehrt wahrzunehmen, werden derzeit die Initiativen "Fit von klein auf" und "Ich geh zur U! Und du?" eingeführt.

weitere Perspektiven:

* Über den schon benannten Beratungs- und Institutionenführer hinaus, soll ein Handbuch über Institutionen im Zuständigkeitsgebiet Wiehl erstellt werden. Dieses Handbuch soll die unterschiedlichen Zugangswege- und -voraussetzungen von den Fachdiensten im pädagogischen, medizinischen und/oder therapeutischen Bereich aufzeigen, um Erzieher/innen Entscheidungskriterien bei der Vermittlung betroffener Eltern zu geben.
* Für das Frühjahr 2008 ist eine gemeinsame Schulung für Erzieher/innen, Lehrer/innen und Sozialarbeiter/innen aus dem Bezirkssozialdienst zur "Kinderschutzfachkraft" (gemäß § 8a SGB VIII)geplant, um einen wirksamen Schutz von Kindern zu erarbeiten.
* Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf besonders für Eltern, die (auch) samstags arbeiten, wird vorausgesetzt eines Bedarfs nach der derzeit laufenden Abfrage das Projekt " verlässliche Samtagsbetreuung" für Kinder im Alter von 2 Jahren bis einschließlich Grundschulalter initiiert.
* Ebenfalls zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll die Betreuungssituation besonders der unter 3jährigen über eine Ausweitung der Tagespflege und der Plätze in Tageseinrichtungen für Kinder sowie die der Schulkinder in den Ferien über "verlässliche Angebote" ausgebaut werden.