Jahresausflug 2007 des MGV Alferzhagen-Merkausen

(22. Juni 2007) Der MGV Alferzhagen-Merkausen ging am 7. Juni 2007, pünktlich morgens um 6.01 Uhr auf seine 17. große Reise. Das Reiseziel hieß Dresden. Im Vorfeld viel diskutiert, aber wie es immer so ist, wird auch sie unvergesslich in die Vereinsgeschichte eingehen.
MGV Alferzhagen-MerkausenMGV Alferzhagen-Merkausen Nach ca. 3 Stunden Fahrt, wir befanden uns kurz vor Eisenach, wurde die erste Rast, natürlich mit dem traditionellen Frühstück, eingelegt. Vorbei an der Wartburg, den drei Gleichen ging es danach nach Bad Köstritz. Hier stand eine Besichtigung der Köstritzer Brauerei (bekannt für ihr Schwarzbier) mit anschließendem Mittagessen und kleinem Umtrunk auf dem Programm. Als wir mit unserem nagelneuen Hofacker - Reisebus auf das Brauereigelände fuhren, wurden wir von unseren drei Oktoberfestmusikern und Freunden, Karl, Willi und Franz - den 3 Mikados - mit viel Wiedersehensfreude und großem Hallo empfangen. Die drei waren ebenfalls am Morgen des 07. Juni im Bayerischen Wald mit ihren Instrumenten und kleinem Gepäck gestartet, um uns ab Köstritz auf der gesamten Resttour zu begleiten und uns und viele andere Menschen in und um Dresden mit ihrer einzigartigen Musik und ihren tollen Stimmen zu erfreuen. Gegen 15.00 Uhr fuhren wir mit ihnen im Schlepptau weiter nach Dresden. Am gleichen Tag, gegen 18.30 Uhr, war allgemeiner Abmarsch vom Hotel ins Sächsisch Böhmische Brauhaus in der Dresdener Altstadt. Hier sollte der 1. Tag, bei einem gemeinsamen Abendessen, einem Brauhaus Bier, untermalt von ein paar Chorvorträgen, seinen Abschluss finden.

Der 08. Juni sollte ein Tag voller Überraschungen werden. Wir trafen uns um 09.30 Uhr vor dem Hotel zur Altstadtführung. Dort erwartete uns eine sächsische Frohnatur und stellte sich als unser Stadtführer für den gesamten Tag vor. Lutz Böhm, so heißt er, wurde von unserem Vortourteam im vergangenen Herbst in Dresden entdeckt und sofort für unseren Event als Reisebegleiter engagiert.

Lieber Lutz Böhm, wir sind froh dich kennen gelernt zu haben. Deinen Frohsinn, deinen Humor die Dinge so zu sehen wie sie wirklich sind, gerade nach der Wiedervereinigung und was seit dem wirklich alles zum Guten für Land und Bevölkerung in Sachsen geschehen ist, haben dich sehr sympathisch gemacht. Aber ich denke, dass hast du auch den ganzen Tag erleben und spüren dürfen. So erhielten wir an diesem Morgen eine sachkundige, mit vielen Anekdoten gespickte und nie langweilig werdende Altstadtführung. Selbstverständlich wurde an diesem Morgen auch gesungen. So zum Beispiel an der langen Kachelmauer aus echtem Meißener Porzellan und da vor August dem Starken erklang das Lied "Am kühlenden Morgen, wenn alles noch ruht". Gegen Mittag wurden wir von unserem Fahrer und Sangesbruder, Dietmar Meyer, an der Semper Oper mit dem Bus in Empfang genommen. Wir fuhren durch den wunderschönen Grüngürtel der alten Villenstadt Dresdens. Unbeschreiblich schöne, wieder instand gesetzte Häuser und Villen boten sich unserem Auge. Es folgte eine landschaftliche wunderschöne Fahrt über Pirna zur Festung Königstein. Hier wurde in den Kasematten das Mittagessen eingenommen. Unsere drei Musiker ließen es sich nicht nehmen, hierbei kräftig aufzuspielen. Bei guter Musik, einem leckeren Essen und ein wenig Bier (ha, ha, ha) entwickelte sich eine noch ungeahnte Eigendynamik beim Chor, den Mikados und den vielen Besuchern auf der Festung. Ich denke, viele Menschen die an diesem Nachmittag auf der Festung Königstein dabei waren, werden diesen so schnell nicht mehr vergessen. An dieser Stelle kann sich eigentlich jeder denken, dass das Restprogramm für diesen Tag einfach ausfiel.
Am 11.06.2007 schrieb unser Reiseführer Lutz folgenden Text in das Gästebuch der Mikados auf deren WEB - Seite im Internet (www.ensemble-mikados.de):

11.06.2007 11:10, Lutz Böhm Dresden: Liebe Freunde, so viele Jahre begleite ich als Gästeführer Reisegruppen - Euer/Unser gemeinsamer Ausflug mit dem MGV Alferzhagen nach Dresden und ins Besondere auf die Festung Königstein bleibt unvergessen, das habe ich noch nicht erlebt. Bayern in Sachsen, dazu das Rheinland - was für eine herrliche Mischung, was für ein Gaudi. Herzlichste Grüße Lutz

Der Abend stand zur freien Verfügung. Hier war natürlich der Besuch der Altstadt angesagt. Entfernung Hotel zur Frauenkirche ca. 600 m. Unserem Chor internen Club der alten Säcke kam die Zentrale Lage des Hotels natürlich sehr entgegen.

Am nächsten Morgen, pünktlich um 08.45 Uhr fuhren wir mit unserem Bus zur Anlegestelle der Sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft. Hier ging es stromaufwärts auf der Elbe an Dresden vorbei zum Schloss Pillnitz. Hier konnten wir von der Flussseite all die herrlichen Dinge betrachten, die Lutz uns am Vortage auf unserer Fahrt mit dem Bus von der Landseite bereits gezeigt hatte. Nach gut 2 Stunden Schifffahrt erwartete uns unser Bus am Schloss Pillnitz um uns von dort ins Brauhaus Waldschlösschen, oberhalb von Dresden gelegen, zu unserem traditionellen Frühschoppen zu bringen. Den Begriff Frühschoppen kann man natürlich lang ausdehnen. Das taten wir bei der guten Laune Musik unserer drei Freunde und mit eigenem Chorgesang. Die Krönung war der erstmalige Gesang mit Kapelle und Chor zu den Liedern "Rot sin de Rose und Heimweh".

Anmerkung: Unsere 3 Mikados überraschten uns mit ihrer neuesten CD "Osserriesen - Musikwettbewerb" auf der der 14 Titel heißt - Fahrt in`s Bergische - Komposition und Text von unserem Mikado Franz Begerl. Unter Anderem heißt es dort " Alferzhagen heißt der Ort, viele schöne Mädchen gibt es dort" die wir natürlich an dieser Stelle recht herzlich von den Mikados grüßen sollen. Sie freuen sich auf ein Wiedersehen beim Oktoberfest in Alferzhagen am 13. und 14. Oktober 2007. Dieses Lied wurde natürlich zum Dauerbrenner.

Die Stunden des Abschied nehmen rückten immer näher. Am Sonntagmorgen gegen 09.30 Uhr war die Abfahrt in Richtung Heimat. Unsere Mikados holten vor der Abfahrt noch mal ihre Instrumente heraus und gaben zur allgemeinen Freude noch ein kleines Abschiedskonzert. Nicht nur wir waren begeistert, sondern auch all die, die in die umstehenden Busse zur Abfahrt schon eingestiegen waren, stiegen wieder aus und sangen und klatschten mit uns. Mit kräftigen Umarmungen nahmen wir Abschied von unseren Freunden aus dem bayerischen Wald. bis zum Oktoberfest. Eine tolle Chorreise ging dann am Sonntagabend gegen 18.00 Uhr, mit der Ankunft in Alferzhagen, zu Ende. P.S. Unserem gesamten Vortourteam und vor allem unserem ersten Vorsitzenden, Markus Freitag, sei an dieser Stelle nochmals recht herzlich gedankt für den persönlichen Einsatz in Bezug auf Vorbereitung, Gestaltung und Durchführung der Reise.

Dietmar Graf