Gäste aus Frankreich in Wiehl
Der große, weiße Bus mit dem Logo "CFA" sorgte eine Woche lang allenthalben für neugierige Blicke. Mit ihm angereist war die Schülergruppe in Begleitung ihrer Deutschlehrerin Claire Munier. Die Lettern "CFA" stehen übrigens für "Centre de Formation d'Armor", eine landwirtschaftlich geprägte Schule in der Nähe von Lannion und gar nicht allzu weit von der wilden bretonischen Küste entfernt gelegen.
Bei diesem Besuch handelte es sich um den Gegenbesuch der Franzosen, eine Gruppe DBG-Schüler war bereits unmittelbar vor den Osterferien mit den Lehrern Steffi Blecker und Ralf Strauss in Frankreich zu Gast. Eine überwiegend große Freude herrschte daher bei den Schülern, als sie ihre Austauschpartner begrüßen konnten. Davon ließ sich auch der Schulleiter des Wiehler Gymnasiums, Dieter Klaas, anstecken, als er die Gäste offiziell begrüßte. "Ich freue mich, dass dieser Austausch wieder zu Stande gekommen ist und wünsche Euch viele interessante Erfahrungen," so Klaas.
Machen konnten die französischen Schülerinnen und Schüler diese Erfahrungen in und um Wiehl. So etwa beim Besuch der Aggertalsperre oder der Bielsteiner Brauerei. Weitere Wege führten nach Bonn oder nach Köln, wo die jungen Bretonen mit einer Stadtrallye die Metropole entdecken konnten. "In Frankreich war unser Programm ganz auf die Entdeckung des Meeres abgestellt", erzählt Ralf Strauss, "hier wollen wir den Franzosen im Gegenzug zeigen, was unsere Region prägt." Daher durfte auch ein Besuch auf Schloss Homburg nicht fehlen, wo die erstaunten Gäste erfuhren, dass schon seit Napoléon einige Wörter ihrer Muttersprache ins Deutsche Eingang gefunden haben. Mit vielen neu gelernten deutschen Wörtern im Gepäck haben die französischen Gäste inzwischen den Heimweg in die Bretagne angetreten.