Zum Johanniter-Jubiläum pflanzten Kita-Kinder eine 60 aus Blumen

(4. April 2012) „Hier fehlt noch eine rote Blume!“ Auf der Wiese vor dem Johannes-Hospiz der Johanniter in Wiehl zeigt die fünfjährige Maura auf eine Lücke zwischen Geranien und Margeriten Zusammen mit den anderen Drei- bis Sechsjährigen aus den Johanniter-Kindertagesstätten Wiehl-Börnhausen und Wiehl-Bielstein setzte sie am Mittwoch, 4. April 2012, die Blumen in in Form einer metergroßen 60 in die Erde. Die Pflanzaktion fand anlässlich des 60. Geburtstags der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. statt. Wie in Wiehl finden bundesweit Aktionen rund um dieses Jubiläum statt.
Foto: Christian MelzerFoto: Christian Melzer „Zum Auftakt wollten wir mit dieser Aktion einen Bogen über unsere Dienste spannen, die von der pädagogischen Arbeit bis hin zur Hospizarbeit reichen“, sagt Steffen Lengsfeld, Vorstand der Johanniter im Regionalverband Rhein.-/Oberberg. Mit den Kindern sei zuvor über das Hospiz und seine Aufgabe gesprochen worden, berichtet die Bielsteiner Kita-Leiterin Sandra Fuhrmann. Die Kinder hätten sich ganz selbstverständlich mit dem Sterben im Hospiz beschäftigt. „Berührungsängste gab es nicht“, sagt Sandra Fuhrmann.

Der Garten am Hospiz war im vergangenen Jahr eingeweiht worden, wie bei der Pflanzaktion mit den Kita-Kinder soll er kontinuierlich erweitert und ausgebaut werden.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist seit 60 Jahren in den unterschiedlichsten karitativen und sozialen Bereichen aktiv. Seit ihrer Gründung am 7. April 1952 entwickelte sich die Johanniter-Unfall-Hilfe mit derzeit 14 000 Beschäftigten, 30 000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,4 Millionen Fördermitgliedern zu einer der größten Hilfsorganisationen Europas. In der Tradition des evangelischen Johanniterordens zählen zu ihren Aufgaben heute unter anderem Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. International engagieren sich die Johanniter in der humanitären Hilfe, etwa bei Hunger- und Naturkatastrophen.