Betreten der „Baustelle“ erwünscht

(12. Juni 2012) Die umgebauten Räumlichkeiten der katholischen Kindertagesstätte St. Franziskus wurden am 2. Juni bei einem „Tag der offenen Tür“ offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Die Zeit des Baulärms, der hausinternen Umzüge, der Improvisationen hat endlich ein Ende - der Umbau am katholischen Kindergarten in Wiehl ist nach monatelangen Arbeiten bei laufendem Betrieb abgeschlossen. Und das wurde am 2. Juni bei einem „Sommerfest der Sinne“/„Tag der offenen Tür“ gebührend gefeiert. „Es ist ein toller Tag für die Kindertagesstätte St. Franziskus“, freute sich Pfarrer Klaus-Peter Jansen, „denn mit großer Freude können wir heute die neuen Räume ihrer Bestimmung übergeben.“

Rund 150.000 € hat sich die Stadt Wiehl als Eigentümerin den Umbau kosten lassen, um die Einrichtung für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Dabei wurden die Räumlichkeiten zum Teil erheblich umgebaut, Nutzungen verlagert und vor allem neue Möglichkeiten für die Betreuung unter 3-Jähriger geschaffen. So verfügen nun alle drei Gruppen des Kindergartens über Wickel- und Ruheräume, was bisher lediglich in der einzigen U-3-Gruppe der Fall war. Ab 2013 könnten daher - wenn die Planungen des Jugendamts einen entsprechenden Bedarf feststellen - auch die beiden anderen Einheiten Kinder unter drei Jahren aufnehmen.

Kita-Leiterin Annika Lehrke betonte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wiehl, der Bauleitung und den ausführenden Handwerksbetrieben: „Ich möchte mich bei allen bedanken, dass der Umbau bei laufendem Betrieb so gut geklappt hat. Alle haben toll mitgezogen - auch Kolleginnen, Eltern, Hausmeister, Elternrat, Förderverein.“ Und die Kinder? Die hatten, so Lehrke, glücklicherweise kaum Probleme mit den „Gästen“ im Haus, mit Lärm, Schmutz und den veränderten Abläufen. „Natürlich war das für sie ab und an etwas anstrengend, aber in erster Linie war der Umbau sehr spannend für die Kinder.“

Ein Extra-Lob gab es für die Handwerker, die bei dieser nicht alltäglichen Baustelle „immer Rücksicht auf die Belange einer Kindertagesstätte genommen haben“. So zum Beispiel, wenn es darum ging die Mittagsruhe zu beachten. Dafür wurde wiederum teilweise am Wochenende gearbeitet, und immer wieder mussten Möbel und Inventar aus dem Weg geräumt werden. „So etwas ist nur mit hiesigen Firmen möglich“, waren sich Bauleiter Guido Buschmeier-Becher und Bert Schneider vom Wiehler Bauamt einig und schossen sich Lehrkes lobenden Worten an.

Am 2. Juni nun wurde das runderneuerte Zuhause der Kinder gemeinsam gefeiert. Während die Kinder an verschiedenen Stationen spielerisch ihre Sinne erproben konnten, nutzten viele Eltern und Besucher die Gelegenheit, die neuen Räume einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. „Es ist richtig ansteckend zu sehen, mit welcher Freude dieser Umbau hier angenommen wird“, stellte die stellvertretende Bürgermeisterin Bianka Bödecker zufrieden fest. Es folgte die Segnung der Räume durch Pfarrer Jansen, und damit gehörten Baulärm, Umzüge, und Improvisationen dann auch ganz offiziell der Vergangenheit an.