Wandertag der Dorfgemeinschaft Linden

(6. Juli 2012) Am Sonntag hatte der Dorfverein Linden e.V. seine Mitglieder zum Wandertag geladen. Bei leicht bedecktem Himmel aber angenehmer Temperatur startete eine 45köpfige Gruppe voller Elan und mit viel Spannung auf die lange Zeit „geheim“ gehaltene Route.
Auf dem ersten Teilstück der Wanderung von Linden durchs Heiental nach Neuklef und dann in Richtung Wiehl hatten die Lindener Gelegenheit sich über die Ergebnisse im Dorf auszutauschen und das Gespräch mit einigen Neubürgern zusuchen um diese näher kennenzulernen. Bald wurde das erste Etappenziel in Wiehl-Bruch erreicht. Dort wartete bereits Frau Kiani, eine Mitarbeiterin der biologischen Station Oberberg, die die Wandergruppe über den neu erstellten Steg in die Brucher Wiesen führte und dort einen fachkundigen Vortrag über die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte hielt. Zahlreiche interessante und fundierte Erklärungen zur Bedeutung und den unterschiedlichsten Lebensformen im Biotop ergänzten den Vortrag von Frau Kiani, der mit reichlich Begeisterung aufgenommen wurde. Mit derart vielen neuen Eindrücken und gestärkt durch eine Brotzeit machte sich die Wandergruppe auf den Weg zum nächsten Etappenziel. Durch den Freizeitpark, dem alten Kurpark ging es dann steil hinauf zur Warth. Auf der Höhe in Wülfringhausen angekommen, ging es sodann wieder bergab an Dahl vorbei in Richtung Mühlhausen, um dann erneut ein wenig bergauf zu wandern, bis das Plateau der alter Erzmine Bliebach unterhalb von Morkepütz erreicht wurde. Auch hier wurde die Wandergruppe bereits erwartet. Reinhold Ley, ein „Ureinwohner“ von Morkepütz und weit über die Stadtgrenzen von Wiehl hinaus als Kenner der Historie bekannt, hatte sich freundlicherweise bereit erklärt seine Kenntnisse über den Erzbergbau im Alpetal weiter zu geben. Die Gruppe klebe förmlich an den Lippen von Reinhold Ley, der zu den Minen Bliebach und Christiania und der Sortier- und Reinigungsanlage „Auf der Wäsche“ viel zu erzählen hatte und dies auch mit historischen Bilder und Dokumenten belegen konnte. Nach einer neuerlichen Stärkung machte sich die Gruppe auf und folgte einem Teil der „Straße der Arbeit“. Hier konnten nochmals anhand von Steintafel die Standorte der beschriebenen Minen und Anlagen aufgezeigt werden, da von den damalige Bauwerken keines mehr existiert.Gut fünf Stunden nach dem Start traf man wieder in Linden ein. Am neuen Spielplatz war von fleißigen Helfern bereits der Grill angeheizt und kühle Getränke wurde gereicht. Zur Freude aller Teilnehmer kam jetzt auch die Sonne hinter den Wolken zum Vorschein und gestattete noch einen gemütlichen Ausklang eines gelungenen Wandertages.