In den Gängen des Wiehler Johannes-Hospizes duftete es bereits vorzüglich. Die Mitglieder des in diesem Jahr neugegründeten Vereins „gastRUNomie“ waren ins Oberbergische gekommen und tischten mächtig auf. Parmaschinken und Räucherlachs zur Vorspeise, Roastbeef, Wintergemüse und geschmorte Kalbsschulter als Hauptgang und zum krönenden Abschluss noch Aachener Printenmousse bekamen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter von Johannitern und Maltesern sowie Hospiz-Gäste und deren Angehörige serviert. Und neben dem tollen Weihnachtsessen gab es sogar noch eine Zustiftung in Höhe von 2500 Euro in die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung – köstlicher kann eine Spendenübergabe kaum sein.
Von links: Dr. Martin Demmler, Michael Schüpstuhl, Marc Muijrers (alle vom Verein „gastRUNomie“), Pflegedienstleiter Thomas Schrewe, Verwaltungsleiterin Ute Schumacher sowie Barbara Schäfer (Vorsitzende der Malteser Hospizgruppe Wiehl) und Michael Adomaitis (Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung)
Nach einem Charity-Dinner sowie einem Wohltätigkeitslauf, bei dem sich Kellner, Köche, Hausdamen und Hoteldirektoren die Laufschuhe schnürten, um Geld für den guten Zweck zu erlaufen, war das Weihnachtsessen bereits die dritte Aktion, die die Initiative „gastRUNomie“ in diesem Jahr zugunsten der Hospiz- und Trauerarbeit in Oberberg ausrichtete. „Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, jedes Jahr wechselnde wohltätige Einrichtungen zu unterstützen“, erklärte Vorsitzender Mark Muijrers. Der Hauptgang wurde bereits im Kölner Maritimhotel gezaubert, die weiteren Leckereien frisch in der Küche des Hospizes zubereitet. Und so wurden die rund 50 Feinschmecker richtig verwöhnt.
„Das ist eine tolle Idee und auch ein Dankeschön für unsere Mitarbeiter, die sich über die Maße engagieren und sich täglich um das Wohl unserer Gäste kümmern“, betonte Pflegedienstleiter Thomas Schrewe. Michael Adomaitis von der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung ergänzte: „Es ist außergewöhnlich, dass auch das Personal in dieser Form belohnt wird.“ Für die passende Atmosphäre sorgte die schöne Dekoration von den Pflegerinnen Heike Möhle und Ursula Blonigen sowie weihnachtliche Trompeten-Klänge von Wilko Vankan. So zeigte sich Muijrers begeistert: „Bei einem Hospiz denkt man zunächst an einen traurigen Ort, aber dann trifft man auf fröhliche, sympathische und offene Menschen und fährt mit einem positiven Gefühl wieder nach Hause.“