
Daniel Oßwald, Mitarbeiter des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement der Hochschule Trier, IfaS, gab einen Überblick über die Inhalte des Interkommunalen Klimaschutzkonzeptes, mit dessen Erarbeitung die Experten seiner Forschungsanstalt befasst sind. Im Hinblick auf die Entwicklung der Öl-und Strompreise sei es das vorrangige Ziel der Studie, regionale Potentiale zu ermitteln, Nutzwerte zu verbessern und die Energieversorgung auf erneuerbare Quellen umzustellen. Mit einer bewaldeten Fläche von etwa 40 Prozent, biete sich in Oberberg die komplementäre Energiegewinnung aus Biomasse geradezu an, stellte der Fachmann klar, wobei die gleichzeitige Sanierung von Wohngebäuden unerlässlich sei. Im direkten Zusammenhang dazu, informierte Gisela Renner, von der ökologischen Bauberatung Wiehl, über weiterführende Maßnahmen zur Gebäudeisolierung, gab praktische Hinweise zum Heizen mit Holz und Sonne und verwies auf hilfreiche Adressen zu energetischen Modernisierungsschritten. "Es gibt keine dummen Fragen in Bezug auf das Thema Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden", ermutigte die Physikingenieurin alle Ratsuchenden, das kostenfreie Angebot der ökologischen Bauberatung Wiehl in Anspruch zu nehmen (Kontakt über 0 22 62/ 9 92 38). Die entscheidende Frage sei stets, ob das ausgewählte Dämm- und Heizsystem auch zum Bestandsgebäude passe, was die Zusammenarbeit mit einem professionellen Energieberater unabdingbar mache (www.energie-effizienz-experten.de).
Abschließend präsentierte Michael Eiteneuer, Niederlassungsleiter der Volksbank Oberberg, das Solarkataster Oberberg, ein Gemeinschaftsprojekt von Volksbank und Oberbergischem Kreis, in dem das Potential der Sonnenenergie-Gewinnung im Kreis analysiert wird und welches auf der Homepage des Geldinstituts (volksbank-oberberg.de) unter dem Stichwort "bauen und wohnen" verlinkt ist. Über die Eingabe der Adresse werden nutzbare Flächen, Stromertrag, sowie Installationskosten, Wirtschaftlichkeitsberechnung und Finanzierungsmöglichkeiten individuell angezeigt. Zudem verfüge jede der 29 oberbergischen Geschäftsstellen der Volksbank über kompetente Ansprechpartner zum Thema energieeffizientes Sanieren und könne individuell angepasste Finanzierungslösungen mittels öffentlicher Fördergelder oder hauseigener Finanzierungen anbieten. Genau wie seine Vorredner betonte auch er die Notwendigkeit einer qualifizierten Baubegleitung.