„Wiehler Bergdörfer“: Dorferkundung Merkausen

(16. Juni 2013) Der erste von insgesamt drei Dorfspaziergängen fand am 25. Mai in Merkausen statt. Die Einwohner waren aufgefordert, ihr Dorf einmal mit anderen Augen zu betrachten: Wo gibt es Barrieren? Wo sind Treffpunkte? Wo findet Nachbarschaft statt? Wie kann ich mich versorgen? Gibt es Orte, die positive/negative Empfindungen hervorrufen?
Beim gemeinsamen Spaziergang bei wunderschönem Sonnenschein wurde der Ort nach diesen Merkmalen/Vorgaben untersucht.

Eins wurde klar: Die Merkausener lieben ihren Ort und sind zu Recht stolz auf dieses malerische, mehrmals preisgekrönte Dorf.

Die Frage war „Wie können wir im Dorf bleiben?“. Das ist nicht nur abhängig von der Wohnung, sondern auch von der nahen Umgebung und der Nachbarschaft.

Und so idyllisch der Ort auch ist, die Bewohner zeigen auf, dass es an wichtigen Dingen fehlt, die ein selbstständiges Leben im Alter und/oder mit Behinderung ermöglichen, wie z.B.:
  • eine gute und barrierefreie Busverbindung, auch an den Wochenenden
  • ärztliche Versorgung
  • regelmäßige Begegnungsmöglichkeiten
  • Einkaufsmöglichkeiten
  • Sparkasse/Bank, Krankenkasse und Verwaltung sind nur schwer erreichbar
Fazit:
Eine hilfsbereite Nachbarschaft, Freunde und Familie, Alltagshilfen bei Erledigungen, Einkaufsmöglichkeiten und Fahrgelegenheiten: Das sind die Wünsche der Merkausener für ein zufriedenes Älterwerden in ihrem Dorf.

Beim abschließenden geselligen Ausklang wurde bei Würstchen und Kartoffelsalat noch ausgiebig diskutiert. Am 22. Juni findet die zweite „Dorferkundung“ in Alferzhagen statt. Los geht es um 14 Uhr im „Sonnenhof“. Um Anmeldung bei der OASe wird gebeten. (02262 – 797 123).

Am 13. Juli findet in Marienhagen eine Dorferkundung statt.

Präsentiert werden die Ergebnisse aller 3 Orte nach den Sommerferien.