Vorstand und der personell erweiterte Aufsichtsrat der Volksbank Oberberg: (v. l.) Bernd Hombach, Bernd Osterhammel, Udo Sterzenbach, Susan Lück, Christian Peter Kotz (Aufsichtsratsvorsitzender), Ursula Mahler, Dr. Udo Meyer, Norbert Schmitt, Ingo Stockhausen (Vorstandsvorsitzender), Thomas Koop, Manfred Schneider. Foto: Christian Melzer
So gelang es der Bank, ihre ambitionierten Planungen zu realisieren und in einem intensiven Wettbewerbsumfeld weitere Marktanteile zu gewinnen. Kräftige Zuwachsraten in allen Geschäftsbereichen sowie eine Vielzahl neuer Mitglieder und Kunden prägten bei einer auf stabilem Niveau guten Ertragslage das positive Gesamtbild.
Eine trotz fehlendem konjunkturellem Rückenwind beeindruckende Bilanz stellte der Vorstandsvorsitzende Ingo Stockhausen vor: „Das Jahr 2012 reiht sich – wie bereits die beiden Vorgängerjahre 2010 und 2011 – auf dem Siegerpodest der erfolgreichsten Geschäftsjahre unserer Bank nahtlos ein.“
Die Bilanzsumme der größten selbstständigen Bank im Oberbergischen betrug zum Stichtag im vergangenen Jahr 2,53 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Steigerung um 2,7 Prozent.
Das Kreditvolumen stieg um 3,9 Prozent oder 73,6 Millionen Euro und erreichte erstmals die Zweimilliarden Euro-Grenze. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation trotz ausgesprochen günstigen Finanzierungsbedingungen eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft spürbar war.
Die Kundeneinlagen sind um 14,4 Millionen Euro auf über 1,7 Milliarden Euro gewachsen. Die Volksbank Oberberg betreut in ihren 10 Niederlassungen mit 29 Geschäftsstellen und 432 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 91.000 Kunden. „Die Ertragslage der Bank ist über Plan und auf stabilem Niveau“, unterstrich Stockhausen. Das Betriebsergebnis erreichte mit 34,7 Millionen Euro fast den gleichen Spitzenwert wie im Vorjahr und der um 5 Prozent gestiegene Jahresüberschuss erlaubt abermals, eine Dividende in Höhe von 5 Prozent an die Genossenschaftsmitglieder auszuschütten. Mit über 400.000 Euro unterstützte die Bank im Berichtsjahr Vereine und gemeinnützige Institutionen in ihrem Geschäftsgebiet. Zum dritten Mal schrieb die Bank 2012 gemeinsam mit dem Oberbergischen Kreis den Zukunftspreis Demografie aus und stellte Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro für beispielhafte Initiativprojekte im Umgang mit den Herausforderungen des demografischen Wandels zur Verfügung. Auf das gesellschaftliche Engagement der Volksbank Oberberg wurde auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken -BVR- aufmerksam und berichtete hierüber in 2012 bereits zum zweiten Mal bundesweit.
„Schon oft gesagt und weiterhin richtig“, so Stockhausen, „die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Erfolgsfaktor Nr. 1! Sie prägen mit ihrem großen Engagement und ihrer hohen Identifikation das Gesicht der Bank maßgeblich.“
2014 steht Christian Peter Kotz 30 Jahre dem Aufsichtsrat der Volksbank Oberberg vor. Nun stellte er sich, turnusmäßig aus dem Gremium ausscheidend, noch einmal zur Wahl. Obwohl ihm die Arbeit im Aufsichtsrat einer so erfolgreichen Bank nach wie vor große Freude bereite, so Kotz, solle dies jedoch nun die letzte Wahlperiode für ihn sein. Einstimmig fiel die Bestätigung des alten und neuen Aufsichtsratsvorsitzenden aus. Ohne Gegenstimmen wurden auch die Wiehler Unternehmerin Susan Lück und der ehemalige Nümbrechter Bürgermeister Bernd Hombach neu in den Aufsichtsrat der Volksbank Oberberg gewählt. Die größte Genossenschaftsbank im Rheinland trägt damit zum einen den gestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Kreditinstitute und deren Organe im Zuge der Finanzmarktkrise Rechnung. Zum anderen möchte die Bank im Hinblick auf die perspektivisch zu erwartenden Veränderungen in der Gremienbesetzung möglichst frühzeitig durch die Integration neuer Aufsichtsratsmitglieder reagieren.
In seinen Schlussbemerkungen machte Stockhausen noch einmal deutlich, dass die Bank auch künftig die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Mitglieder und Kunden in der Beratungsphilosophie fest verankern und Fragen der Standort- und Personalpolitik an ihnen ausrichten werde. „Wir halten konsequent an unserer strategischen, geschäftspolitischen Ausrichtung fest und investieren in diesem Zusammenhang weiter gezielt in Personal und Standorte.“