
„Die Bewohner hätten bestimmt große Freude an diesen Pflanzen, da sie die sicher von früher kennen. Außerdem könnten sie sich aktiv am Erhalt der Pflanzen beteiligen und Verantwortung übernehmen“, argumentierte Frau Gelhaar. Gemeinsam mit Frau Schultze nahm sie Kontakt zu Frau Gries und Frau Langlotz von der Gartenarche auf. Nach dem diese sich einen Überblick über die Örtlichkeiten verschafft hatten, wurden aus einer katalogisierten Liste Pflanzen, die sich besonders gut eignen ausgesucht, um im Namen der Bewohner des Seniorenhauses eine Patenschaft für diese Pflanzen zu erwirken. Auf der Tauschbörse am Schloss Homburg bekamen sie die bestellten Pflanzen mit der Patenschaftsurkunde ausgehändigt. Und noch viele andere zum Tausch angebotene Pflänzchen wurden mitgebracht.
Schnell war klar, dass es nicht ausreicht, lediglich ein kleines Fleckchen im bereits vorhandenen Beet frei zu legen. Also wurde der gesamte Außenbalkon, der sich auf der 5. Etage im Haus Tabea über die gesamte Breite des Hauses erstreckt, von der Bestandsbepflanzung befreit und mit neuer Erde gefüllt. Für Polsternelken, Herbstastern, Waldmeister und Strauchbohnen erhielt das Seniorenzentrum Bethel eine Urkunde zur Patenschaft. Aber auch für Erdbeeren, Kohlrabi, Tomaten, Pfefferminze, Lavendel, Thymian und Rosmarin als Nutzpflanzen sowie für Zierpflanzen wie Frauenmantel, Goldlack, Vergissmeinnicht, Löwenmäulchen und Glockenblümchen fand sich auch noch ein Plätzchen.

Um den langfristigen Erfolg des Projekts zu sichern, haben Frau Gries und Frau Langlotz zugesagt, immer mal wieder nach dem Rechten zu schauen und weiterhin beratend für die hausinterne Garten-AG tätig zu sein.
P.S. Alle Pflanzen haben sich gut „eingelebt“ und die ersten Früchte, im wahrsten Sinne des Wortes, konnten schon gepflückt werden.
Andrea Grote