Zur Abfahrt um 9:00 Uhr sprach Martina Bubenzer, Koordinatorin der Ehrenamtlichen, einen Reisesegen und übergab das Zepter an Wilfried Hahn, der ebenfalls ehrenamtlich die Führung der Reise übernahm. Er hatte sich bestens auf die Fahrt vorbereitet und stellte gern sein überragendes Wissen über das Bordmikrofon auf den Wegen zu den einzelnen Haltepunkten zur Verfügung. Auch Nachfragen der Reisegäste konnte Hahn jederzeit sachkundig beantworten.
Der erste Halt war am Drehorgelmuseum in Marienheide-Kempershöhe. Hier präsentierte Dr. Ulrich Wimmer mit viel Humor unterschiedliche Stücke auf einigen Drehorgeln und erzählte dabei die Geschichte der damaligen Drehorgelspieler, die unter den widrigsten Bedingungen ihren Dienst taten. Für jedermann ist das Museum einen Besuch wert.
Nach einer Stunde Aufenthalt im Drehorgelmuseum ging es weiter nach Hückeswagen. Dort wurden die Reisenden bereits von zwei Stadtführerinnen erwartet, die von dem Leben und Arbeiten in der Stadt berichteten und dabei die wunderschöne Altstadt präsentierten. Anschließend nahm die Gruppe ihr Mittagessen im Altstadtrestaurant „Zum Justhof“ ein, welches als früheres Postamt ein ganz besonderes Ambiente darbot. Nebenbei angemerkt waren die Schnitzel dort ziemlich groß und die dazu servierten Soßen auf pikante Weise wohlschmeckend.
Auf der Weiterfahrt nach Radevormwald stieg dort die amtierende stellv. Landrätin Ursula Maler in den Bus ein, um der Reisegruppe die Ortschaft näher zu erläutern. In Radevormwald-Dahlerau präsentierte sie die Wülfingwerke von außen, da das dazu gehörige Museum nur sonntags geöffnet hat und erklärte die eindrucksvolle Industrielandschaft. Nach dem Kaffeetrinken im Cafe „Kräwinkler Stuben“ führte Maler die Gruppe zu einer Grabstätte auf dem Friedhof, auf dem Jugendliche begraben sind, die bei dem schweren Zugunglück in Radevormwald nahe der Wülfingwerke im Jahr 1971 ums Leben kamen. Anschließend präsentierte die sympathische Landratsstellvertreterin die Innenstadt von Radevormwald und berichtete über die Stadtgeschichte.
Mit den Eindrücken des Tages ging es auf die Heimreise zurück nach Wiehl, die Andrea Grote, Geschäftsführerin des Seniorenzentrum Bethel, dazu nutzte, sich im Namen der Bewohner und angestellten Mitarbeiter, für die wichtige ehrenvolle Arbeit zu bedanken, welche die Ehrenamtlichen konsequent leisten und ohne die eine Bewohnerbetreuung in dieser Qualität nicht möglich wäre.
Andrea Grote