
Außerdem wurde während des Konzerts ein neues Angebot der Musikschule der Homburgischen Gemeinden vorgestellt: Unterricht auf der Veeh-Harfe. Dozentin Silivia Lenzing stellte das Instrument und die musikalische Arbeit vor, die für Menschen jeden Alters ohne große Anfangshürde geeignet ist und auch Menschen mit und ohne Handicap zusammenführt. Die musikalische Vorführung erregte beim Publikum großes Interesse. Viele Zuhörer wollten nach dem Konzert selbst einmal das Spiel auf der Veeh-Harfe erklärt bekommen und ausprobieren.

Der Landwirt Hermann Veeh war auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn Andreas, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. Die Liebe zur Musik war Andreas in die Wiege gelegt, doch das Erlernen eines Musikinstrumentes schien unerreichbar. Die Erinnerung an alte Saitenzupfinstrumente mit Notenschablonen gab den entscheidenden Impuls. Das Grundprinzip dieser Instrumente wurde weitergedacht. An den Fähigkeiten seines Sohnes orientiert, konzipierte Hermann Veeh ein völlig neues Musikinstrument - einfachst in der Handhabung, ansprechend in der Formgebung und bezaubernd im Klang. Die Veeh-Harfe ist ein Saitenzupfinstrument, das ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Eigens für das Instrument wurde eine einfache und deutliche Notenschrift entwickelt - reduziert auf das Wesentliche. Notenschablonen, die zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben werden, ermöglichen ein Spielen "vom Blatt" - die Noten werden begreifbar. Informationen und Anmeldung über die Geschäftsstelle der Musikschule der Homburgischen Gemeinden: Tel.: 02262-99260; E-Mail: [email protected]; Homepage: www.mdhg.de/3.html.